Jetzt spricht Kate Moss spricht über Magersucht-Vorwürfe

Kate Moss ist eines der berühmtesten Models ihrer Zeit. Mit gerade einmal 14 Jahren startete sie ihre Modelkarriere, welche schnell an Fahrt aufnahm.

In der Dokumentation «In Vogue: The 90s», welche am 13. September auf Disney+ ausgestrahlt wird, enthüllt sie nun, dass sie mit vielen Vorwürfen zu kämpfen hatte.

Der steile Karriereanstieg von Kate Moss ist ihren, für die Modewelt innovativen, Attributen zu verdanken. Für ein Supermodel war Moss sehr dünn, blass und mit 1,72 Metern eher klein. Trotzdem, oder gerade deswegen, wurde in ihr grosses Potenzial gesehen.

Berechtigterweise.

Kate Moss startete mit ihrer einzigartigen Figur einen neuen Trend: den «Heroin-Chic». Das neue Bestrebenvieler jungen Frauen wurde ein möglichst dünner, knöcherner Körper, Augenringe und blasse Haut.

Dieser neue Look sah nicht nur ungesund aus, er war es meist auch. Viele junge Mädchen eiferten dem neuen Körperideal hinterher.

Doch das Verlangen, immer noch dünner auszusehen, führte oftmals zu Essstörungen und Magersucht.

Kate Moss' berühmte Aussage: «Nichts schmeckt so gut, wie sich dünn sein anfühlt» wurde zum Motto der Bewegung.

Kate Moss packt in der Dokumentation von Disney+ aus. Sie sei besonders zu Beginn ihrer Karriere häufig auf der Strasse angesprochen und konfrontiert worden.

Besorgte Eltern hätten ihr oft vorgeworfen, schuld an der Essstörung ihrer Tochter zu sein. Moss fühlte sich verantwortlich, wie sie heute zugibt.

Die Vorwürfe waren bestimmt nicht aus der Luft gegriffen. Moss' Modelmasse dienten als Vorbild und Richtlinie für heranwachsende Mädchen.

Ausserdem machte Moss in den 1990ern mehrmals Bemerkungen, die ein ungesundes Essverhalten provozieren können. So redete sie beispielsweise von einer Diät aus Champagner, Wodka und Drogen.

Heute findet man in der Modebranche glücklicherweise mehr Diversität.

Dies befürwortet auch Kate Moss. «Es gibt so viele verschiedene Grössen und Farben. Warum sollte man also ein One-Size-Model sein und all diese Leute repräsentieren?», sagt sie laut «Vogue Germany».

Sie distanziert sich mittlerweile von vielen ihrer früheren Aussagen. Selbst hat sie sich ebenfalls etwas von ihrer sehr dünnen Körperform getrennt.

Die Zeit des Heroin-Chic scheint jedoch noch nicht ganz zu vorbei zu sein. Im Gegenteil, der Look scheint aktuell neu aufzukommen.