Joaquin Phoenix im Kampf gegen Ungerechtigkeit
Der 45-jährige Schauspieler Joaquin Phoenix gewann den Oscar für den besten Hauptdarsteller. Mit seiner Rede heizte er dem Publikum ordentlich ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Schauspieler Joaquin Phoenix gewann den Oscar für seine Rolle als «Joker».
- Mit einer flammenden Rede heizte er dem Publikum ordentlich ein.
- Es sei essenziell, sich gegenseitig zu unterstützen und zu fördern.
Joaquin Phoenix konnte für seine Rolle als «Joker» den Oscar als bester Hauptdarsteller mit nach Hause nehmen. Zudem heizte er dem Publikum mit einer flammenden Rede ein. Der 45-jährige Schauspieler sprach in seiner Dankesrede viele Dinge an, die ihn in der Welt stören, aber dankbar machen.
Unterstützung ist Phoenix wichtig
«Also, ich war schon echt ein mieser Typ in meinem Leben. Ich war egoistisch, ich konnte grausam sein, es war schwierig mit mit zur arbeiten, und ich war undankbar. Aber so viele in diesem Raum haben mir eine zweite Chance gegeben.» Dem Schauspieler zufolge sei das Essentielle, sich nicht gegenseitig auszuschliessen, sondern «einander zu unterstützen» und «beim Wachsen zu helfen».
Das sei das Beste an der Menschheit. Joaquin, der die Auszeichnung unter anderem seinen Schauspielkollegen Antonio Banderas und Leonardo DiCaprio vor der Nase wegschnappte, erzählte: «Ich bin gerade so voller Dankbarkeit und ich fühle mich meinen ebenso nominierten Kollegen in diesem Raum nicht überlegen. Denn wir teilen dieselbe Liebe, die Liebe zum Film, und diese Art der Ausdrucksweise hat mir das aussergewöhnlichste Leben ermöglicht. Ich weiss nicht, wo ich sonst wäre.»
Dankbar für die Reichweite
Der «Joker»-Darsteller zeigte sich aber vor allem dankbar für die Reichweite, die ihm durch seine Berühmtheit zuteil wird: «Aber ich denke das grösste Geschenk, das mir gegeben wurde, ist die Gelegenheit, die Stimme der Stimmlosen zu sein.» Er habe viel über heutige Probleme in der Gesellschaft nachgedacht.
«Ich glaube, dass es stets um den Kampf gegen Ungerechtigkeit geht, egal, ob es sich um Geschlechtergleichheit oder Rassismus, Queer-Rechte, Rechte von indigenen Bevölkerungsstämmen oder Tierrechte handelt.» Es gehe dabei darum, gegen den Irrglauben anzukämpfen, dass eine Nation oder Rasse das Recht habe, zu herrschen und andere auszubeuten.