Verleihung der 92. Oscars hat begonnen
In Hollywood hat die 92. Verleihung der Oscars begonnen.
Das Wichtigste in Kürze
- «1917» und «Parasite» gelten als Favoriten für Auszeichnung für besten Film.
Zahlreiche Filmstars kamen am Sonntagabend (Ortszeit) zu der glamourösen Gala im Dolby Theatre in Los Angeles zusammen. Als heissester Anwärter auf den Oscar für den besten Film gilt das Weltkriegs-Epos «1917» des britischen Regisseurs Sam Mendes. Doch auch der Sozialsatire «Parasite» des südkoreanischen Regisseurs Bong Joon Ho werden gute Chancen eingeräumt.
Mit den meisten Nominierungen geht der Thriller «Joker» von Regisseur Todd Phillips ins Rennen. Der Film über die Entwicklung des Batman-Bösewichts ist in elf Kategorien nominiert. «Joker»-Darsteller Joaquin Phoenix hat beste Chancen, den Oscar als bester Hauptdarsteller zu gewinnen. Jeweils in zehn Kategorien nominiert sind «1917», Quentin Tarantinos «Once Upon a Time... in Hollywood» und das Mafia-Epos «The Irishman» von Altmeister Martin Scorsese.
Beim Oscar für die beste Hauptdarstellerin gilt Renée Zellweger, die in «Judy» die Hollywood-Legende Judy Garland verkörpert, als Favoritin. Brad Pitt könnte für seine Rolle eines Stuntman in «Once Upon a Time... in Hollywood» einen Oscar als bester Nebendarsteller gewinnen. Favoritin für den Oscar als beste Nebendarstellerin ist Laura Dern, die im Familiendrama «Marriage Story» eine Scheidungsanwältin spielt.
«Parasite» - eine Mischung aus Familienkomödie und Thriller - ist sowohl als bester Film als auch als bester fremdsprachiger Film nominiert. Der südkoreanische Film hatte beim Filmfestival von Cannes die Goldene Palme gewonnen und ist von Kritikern begeistert aufgenommen worden.
Ein deutscher Spielfilm schaffte es nicht in die Endauswahl bei den Oscars. Die deutsch-dänische Koproduktion «The Cave» ist aber für den Oscar für den besten Dokumentarfilm nominiert. Im vergangenen Jahr war die Tragikomödie «Green Book - Eine besondere Freundschaft» über Rassenkonflikte in den USA als bester Film ausgezeichnet worden.