Jochen Schropp machte sich für «Enfant Terrible»-Filmrolle nackig
Schauspieler Jochen Schropp ergatterte in «Enfant Terrible» eine Filmrolle. Beworben hat er sich für den Streifen mit einem Nacktvideo.
Das Wichtigste in Kürze
- Jochen Schropp (41) spielt im Film «Enfant Terrible» mit.
- Für das Bewerbungsvideo machte sich der Moderator nackig.
- Im Streifen spielt er den letzten Liebhaber von Regisseur Rainer Werner Fassbinder.
Jochen Schropp hat sich für eine Filmrolle nackt gemacht. Der 41-Jährige outete sich bereits vor zwei Jahren als schwul. Seitdem steht er auch öffentlich für die Rechte von Schwulen, Lesben und allen anderen Angehörigen der LGBTQI*-Gemeinschaft ein.
In dem Film «Enfant Terrible» spielt der Moderator jetzt den letzten Liebhaber von Kult-Regisseur Rainer Werner Fassbinder. Dafür bewarb sich der Entertainer extra mit einem Nacktvideo. Über die verrückte Bewerbung sagte Schropp jetzt im «Bild»-Interview:
«Das habe ich mir ja selbst ausgesucht und man konnte es ja nur erahnen, dass ich nackt war. Daher hatte ich keine Berührungsängste. Aber natürlich habe ich mir überlegt, was wohl passiert, wenn das Castingvideo die Runde macht. (lacht) Ansonsten sehe ich dabei nichts Anrüchiges.
Es passiert zwar immer wieder, dass homosexuelle Männer sich durch ihre Sexualität beschämt fühlen. Ich habe diese Scham durch mein Outing gut ablegen können. Meine Angst wurde mir genommen, ich stehe heute mehr zu mir.»
«Finde Intimszenen nicht so schlimm»
Und auch Sexszenen waren für den Berliner kein Problem: «Ich hatte schon Liebesszenen zu Hauf. Und ganz ehrlich: Ich finde Intimszenen nicht so schlimm. Man täuscht ja nur vor. Und ob ich nun bei ‹Popp Dich schlank› oder anderem auf der Kinoleinwand nackt bin, ist mir eigentlich ziemlich egal.»
Hält sich Schropp also für ein Vorbild? Der Moderator dazu: «Ich hätte mich noch vor ein paar Jahren nie als Aktivist bezeichnet oder politisch aktiv. Aber natürlich merke ich jetzt, dass ich es doch bin.
Es ist kein Widerspruch, Unterhaltungs-Shows zu moderieren und gleichzeitig mit meinem Podcast ‹Yvonne&Berner› etwas für die Community zu tun. Es spricht nichts dagegen, divers zu sein. Vor zehn Jahren wäre ich allerdings nicht bereit dafür gewesen.»