Johnny Depp feiert königliches Comeback in Cannes

Johnny Depp wurde in Cannes von seinen Fans wie ein König gefeiert. Mies fällt jedoch die Kritik zu seiner Rolle in «Jeanne du Barry» aus.

Das Wichtigste in Kürze

Johnny Depp ist bei den Filmfestspielen in Cannes aufgetreten.
Für seine Rolle als König Ludwig im Film «Jeanne du Barry» musste er jedoch einstecken.

Seit dem Ende des Gerichtsprozesses zwischen ihm und seiner Ex-Frau hatte man von Johnny Depp (59) nur wenig gehört. Um so gespannter wurde nun seine Rückkehr auf den roten Teppich bei den 76. Filmfestspielen in Cannes erwartet.

Die glamouröse Veranstaltung am gestrigen Dienstagabend (16. Mai) wurde mit der Premiere des Films «Jeanne du Barry» eröffnet. Dort spielt Depp in einer der Hauptrollen den französischen König Ludwig XV. Dementsprechend stand der skandalumwitterte Schauspieler von Anfang an im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Johnny Depp erntet Begeisterungsstürme auf dem roten Teppich

Bei seinem Eintreffen auf dem roten Teppich wurde Johnny Depp von begeistert kreischenden Fans in Empfang genommen. Das erfreute den angeschlagenen Hollywood-Star sichtlich.

Auch nach der Vorführung des Historiendramas «Jeanne du Barry» feierte ihn das Publikum mit siebenminütigen Standing Ovations wie einen König. Derartige Begeisterungsstürme hatte der Schauspieler anscheinend nicht erwartet. Während die Menge ihn bejubelte, kämpfte er sichtlich berührt mit den Tränen.

Schmerzhafte Begegnung mit Mads Mikkelsen

Für gemischte Gefühle dürfte bei dem gefeierten Hollywood-Helden die Anwesenheit seines Schauspiel-Kollegen Mads Mikkelsen (57) im Publikum gesorgt haben. Wegen des Prozesses wurde er als Bösewichts Gellert Grindelwald in der Fantasy-Saga «Phantastische Tierwesen» durch den Dänen ersetzt.

Mässige Kritiken zu Comeback-Film «Jeanne du Barry»

Für weitere Wermutstropfen bei seinem fulminanten Comeback sorgen zudem die insgesamt wenig begeisterten Kritiken zu «Jeanne du Barry». Dort ist er an der Seite der französischen Schauspielerin Maïwenn Le Besco (47) zu sehen ist. So befand «The Hollywood Reporter», dass die Besetzung der Rolle des König Ludwig XV. durch Depp für «ein paar frühe Nervenkitzel» sorge, aber den Zuschauer recht bald zum Gähnen animiere.

Das wenig königliche Fazit: «Seine Leistung ist nicht schlecht, und die von Maïwenn in der Hauptrolle auch nicht. Aber die beiden, wie auch der Film, bringen unseren Puls nur selten zum Rasen. Bei all den Kontroversen um Depp, ganz zu schweigen von Maïwenn selbst, ist das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit ein hübsches Periodenstück. Es fühlt sich sowohl flach als auch seicht an – und sicherlich weit entfernt von jedem Skandal.»