Juan Carlos: Schweizer untersuchen dubiosen Hauskauf von Geliebter
Spaniens Altkönig Juan Carlos soll seiner Geliebten eine Unmenge Geld überwiesen haben. Nun wird sie von den Schweizer Behörden untersucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Juan Carlos ist wegen Korruptionsvorwürfen aus Spanien geflohen.
- Der Altkönig soll seiner Ex-Geliebten rund 65 Millionen Franken überwiesen haben.
- Nun ermitteln die Schweizer Behörden wegen eines dubiosen Hauskaufs gegen die Mätresse.
Spaniens Altkönig Juan Carlos (82) floh kürzlich vor Korruptionsvorwürfen nach Abu Dhabi. Dort lässt es sich der Vater von König Felipe VI. (52) in einer teuren Luxus-Suite gutgehen.
Doch lange wird sich der Royal nicht entspannen können: Seine Ex-Geliebte Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (55) hat die Schweizer Staatsanwaltschaft am Hals.
Grund: Juan Carlos hatte im Jahr 2008 über ein Schweizer Konto 100 Millionen Franken vom saudi-arabischen Königshaus empfangen. Davon sollen rund 65 Millionen Franken an Corinna weitergeflossen sein.
Juan Carlos' Geliebte kaufte sich Luxus-Anwesen
Mit einem Teil der Summe soll diese sich das 8-Millionen-Franken-Anwesen «Chyknell Hall» in Shropshire (GB) gekauft haben.
Der 55-Jährigen wird Geldwäscherei vorgeworfen. Wie «El Pais» berichtet, untersucht die Genfer Staatsanwaltschaft nun den «dubiosen» Hauskauf. Sie vermuten, dass Carlos' Geschenk dazu diente, einen Teil der Zahlung zu verbergen.
Die Dänin habe die Immobilie über einen in Panama registrierten Treuhandfonds gekauft habe. Im Fonds ist ihr damals 13-jähriger Sohn als Begünstigter aufgeführt.
Die Dänin bestreitet diese Vorwürfe aber vehement. Sie verkündete kürzlich, sie habe das Geld als eine «Geste der Dankbarkeit» des Königs gesehen.
Und auch Juan Carlos beharrt auf ihrer Unschuld: «Corinna hat nie Geld für mich gehalten, entgegen dem, was in den spanischen Medien geschrieben wurde», liess er verlauten.