Juan Carlos: Ex-Geliebte bricht ihr Schweigen
Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn ist die Ex-Geliebte von Spaniens Ex-König Juan Carlos. Nun spricht sie erstmals über ihre Affäre und verrät brisante Details.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Ex-Geliebte des früheren spanischen Königs spricht über ihre Affäre.
- Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn verrät dabei brisante Details über Juan Carlos.
Viel Wirbel um Spaniens Ex-König Juan Carlos (82)! Kürzlich floh der Skandal-Royal nach einem Korruptionsskandal ins Exil.
Mit nur zwei Koffern flog der Vater von König Felipe VI. (52) in die Vereinigten Arabischen Emirate. Dort lebt er seither in einer Luxus-Suite in der Metropole Abu Dhabi.
Der 82-Jährige ist bei den Spaniern schon seit längere Zeit äusserst unbeliebt. Dass der Monarch nun inmitten seines Korruptionsskandals das Land verlassen hat, hilft seiner Popularität keineswegs.
Im Verruf steht der Ex-König ausserdem auch wegen seiner unzähligen Affären. Eine Geliebte lud er zum Beispiel sogar mit nach Abu Dhabi ein – während Königin Sofia in Madrid blieb.
Und eine Ex-Geliebte hat gerade ein ganz offenes Interview über ihr Verhältnis mit dem früheren Monarch gegeben. Es ist schon wieder dicke Post für den Skandalkönig, denn die Dänin Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (55) verrät brisante Details.
Das Kennenlernen mit Juan Carlos
Sayn-Wittgenstein-Sayn und damals noch König Juan Carlos trafen sich zum ersten Mal im Februar 2004. Auf einer Jagdveranstaltung half die Dänin ihm mit einer kaputten Flinte, erzählt sie der britischen «BBC».
Die als Corinna Larsen geborene Deutsche verrät: «Wir haben ein paar Monate lang telefoniert. Das erste Date war dann im Frühsommer. Wir haben viel gelacht.» Sie hätten sich verliebt, verreisten zusammen.
«Er rief mich bis zu zehnmal am Tag an. Es war von Anfang an eine sehr starke, tiefe Beziehung.» Sie habe den König gefragt, wie das alles mit seiner Frau, Königin Sofia (81), zusammenpassen würde. Der König habe geantwortet, dass sie eine Vereinbarung getroffen hätten, um die Krone zu repräsentieren, aber sie lebten getrennt.
Der Heiratsantrag von Juan Carlos
2009 bekam der Vater von Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn plötzlich Besuch von Juan Carlos. Dieser habe sie angerufen und gesagt, der König sei zu ihm gekommen. «Er habe ihm gesagt, er sei sehr in mich verliebt und beabsichtige, mich zu heiraten», so die Frau im BBC-Interview.
Er habe zu ihrem Vater auch gesagt, dass er es nicht sofort tun könne und es einige Zeit dauern werde. «Er wollte, dass mein Vater weiss, dass er es mit mir ernst meint.»
Sie sei sehr in ihn verliebt gewesen, habe aber auch gewusst, dass das Ganze sehr schwierig werden könnte. «Ich bin ein politischer Stratege, ich dachte, es könnte die Monarchie destabilisieren.»
Sie habe das Gespräch von Vater und Juan Carlos deshalb lediglich als Zeichen der Ernsthaftigkeit der Beziehung gedeutet. «Und nicht als etwas, das tatsächlich eintreten würde.»
Das Ende der Beziehung
Juan Carlos gestand Sayn-Wittgenstein-Sayn, dass er drei Jahre lang eine Beziehung zu einer anderen Frau geführt hatte. Diese Schock-Meldung überbrachte ihr der König kurz nach dem Tod ihres Vaters, der an Bauspeicheldrüsenkrebs erkrankt war.
«Ich war am Boden zerstört – es war das Letzte, was ich erwartet hatte. Ich brauchte emotionale Unterstützung nach dem Tod meines Vaters, aber diese Nachricht war emotional ein monumentaler Schock für mich. Mir ging es ein paar Monate lang wirklich schlecht.» Die beiden trennten sich, blieben aber befreundet.
Beschattung und Bedrohung durch spanischen Geheimdienst
Die vereinbarte Freundschaft beruhte offenbar auf Einseitigkeit. Sayn-Wittgenstein-Sayn geriet nämlich nach einer Reise nach Botswana ins Visier des spanischen Geheimdienstes.
Die geborene Deutsche spricht von Verfolgungen, einer Durchsuchung ihrer Wohnung in Monaco und Morddrohungen. Ende 2012 sei sie in London sogar vom Chef des spanischen Geheimdiensts, Félix Sanz Roldán (75), besucht worden.
«Er sagte, er wurde vom König geschickt, ich solle auf keinen Fall mit den Medien sprechen. Sollte ich diese Anweisungen nicht befolgen, sei meine körperliche Unversehrtheit oder die Sicherheit meiner Kinder nicht garantiert.»
Riesengeschenk von Juan Carlos
Nachdem der spanische Geheimdienst ihre Wohnung in Monaco durchsucht hatte, erhielt Sayn-Wittgenstein-Sayn überraschend 65 Millionen Euro vom König.
«Ich denke, es war eine Geste der Dankbarkeit, dass ich mich in seinen absolut schlimmsten Momenten um ihn gekümmert habe.» Doch im Jahr 2014 wollte Juan Carlos das Geld plötzlich zurück.
Er habe damals verzweifelt versucht, sie dazu zu bringen, zu ihm zurückzukehren. «Irgendwann wurde ihm klar, dass ich nicht zurückkehren würde, und er war völlig ausser sich. Er forderte alles zurück. Ich denke, es geschah aus Wut.»
Ihr Fazit
«Ich bereue meine romantische Beziehung zu Juan Carlos überhaupt nicht. Ich habe sehr ehrliche Gefühle für ihn. Und ich bin äusserst traurig über die Wendung, die alles genommen hat.» Das sagte die Ex-Geliebte des Königs zum Schluss des Interviews.