Kamala Harris: Nicht «Kuh-mahl-uh» – sondern «comma-la»
Kamala Harris, eine prominente politische Figur, kämpft mit der falschen Aussprache ihres Vornamens.

Obwohl Kamala Harris schon seit Jahren eine prominente politische Figur ist, wird ihr Vorname oft noch falsch ausgesprochen – auch in den USA. Dabei hat sie wiederholt erläutert, was ihr aus dem Sanskrit stammender Name bedeutet und wie seine korrekte Aussprache ist, so in dem Vorwort zu ihrer Autobiografie «The Truths We Hold» von 2019.
Ihr Vorname werde wie das englische «comma» (Komma) plus einem -la ausgeprochen, erläutert sie dort. Die Betonung liegt also auf der ersten, nicht der zweiten Silbe. Und die Aussprache des a in der ersten Silbe entspricht in etwa einem offenen o wie im deutschen «doch».
Sanskrit-Herkunft und symbolträchtige Bedeutung
«Kamala» bedeutet in Sanskrit «Lotusblüte». Die Mutter der US-Vizepräsidentin und voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten kommt aus Indien, ihr Vater aus Jamaika. Die Lotusblüte sei in Indien ein bedeutsames Symbol.
Harris schreibt dazu: «Ein Lotus wächst unter Wasser; seine Blüte steigt über die Oberfläche empor während seine Wurzeln fest im Boden des Flusses verankert sind.»
Seitdem US-Präsident Joe Biden seinen Verzicht erklärt und seine Unterstützung für seine Stellvertreterin als Präsidentschaftskandidatin bekundet hat, findet auch wieder ein Video von 2016 zur korrekten Aussprache ihres Vornamens vermehrt Verbreitung.
Die richtige Aussprache: Eine Lektion für alle
Das Video stammt aus ihrer erfolgreichen Wahlkampagne für einen Sitz im US-Senat. Darin bringen Kinder dem Publikum bei, wie ihr Name auszusprechen ist.
Es sei nicht «Cam-el-uh», nicht «Kuh-mahl-uh» und nicht «Karmel-uh», sagen die Kids – die falschen Aussprachevarianten werden rot durchgestrichen, die korrekte Aussprache «Kamala» – also «comma-la» – dann grün umkreist.