Kendall Jenner entfacht Topmodel-Streit

Anita Plozza
Anita Plozza

USA,

Die 22-jährige Kendall Jenner kann sich ihre Modeljobs aussuchen – Fotografen und Designer reissen sich um die Kim-Kardashian-Schwester.

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Kendall Jenner, Model aus den USA, auf der Verleihung der CFDA (Council of Fashion Designers) Fashion Awards im Brooklyn Museum. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kendall Jenner beleidigt ihre Modelkolleginnen.
  • Sie kann es sich leisten, lukrative Modeljobs abzulehnen.

Die Designer reissen sich um Kendall Jenner (22). Ihre Modelkolleginnen rümpfen aber die Nase. Grund für Ärger hat sie mal wieder in einem Interview geboten. Im Magazin «Love» erzählt sie über ihr Leben als Topmodel: «Von Anfang an war ich super selektiv, was die Shows angeht, die ich machen würde. Ich war nie eins der Mädchen, das 30 Shows in einer Saison machen würde oder welchen Scheiss auch immer diese Mädchen machen… Aber ich hatte eine Million Jobs. Nicht nur Catwalks, sondern auch alles andere…»

Hoppla! Bei ihren Topmodel-Kolleginnen kommen diese Worte hochnäsig und arrogant rüber - vor allem bei Mädchen, die es sich nicht leisten können, Modeljobs abzulehnen. Nicht alle hätten ein Millionen-Vermögen im Rücken – und eine Familie, bei der Geld keine Rolle spielt.

Modelkolleginnen sind verärgert

Viele Model-Kolleginnen haben reagiert. Daria Strokous (27), die hart für ihren Erfolg arbeitet: «Was diese Mädchen tun, ist vor allem eins, nämlich ihr allerbestes zu geben, um erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen, damit sie sich und ihre Familie finanzieren können», nervt sie sich. Modelkollegin Irina Djuranovic (20) geht noch weiter: «Ich wurde in meinem ganzen Leben noch nie so indirekt und öffentlich beleidigt.» Jac Jagaciak (24) entnervt: «Das macht mich so sauer. So respektlos gegenüber 99 Prozent der Leute in dieser Branche – ja, sie müssen hart arbeiten, um etwas zu erreichen. Bitte schau die mal die wahre Welt an!»

Kendall Jenner kann es sich leisten, wählerisch zu sein. Das Vermögen der Kardashian-Schwester wird auf umgerechnet 17,6 Millionen Franken geschätzt. Nun nimmt sie zu den Vorwürfen Stellung, spricht auf Twitter von einem «Missverständnis»: «Ich wurde in dem Interview falsch dargestellt. Meine Worte wurden aus dem Zusammenhang gerissen. Ich möchte klar stellen: Den Respekt, den ich für meine Kolleginnen habe, ist unermesslich».

Ob das die Models wohl beschwichtigt? «Ich erlebe ja ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Arbeitsmoral, die endlosen Tage, den Mangel an Schlaf, die Trennung von Familie und Freunden, den Stress des Reisens und wie sie dafür mit ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit bezahlen – und doch lassen sie alles so mühelos und schön aussehen», säuselt Kendall über ihre Kolleginnen – ohne sich selbst dabei einzuschliessen.

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