Kevin Spacey soll 18-Jährigem acht Mal an Penis gefasst haben
Seit 2017 steht der Oscar-Preisträger Kevin Spacey wegen mutmasslicher Belästigung eines 18-Jährigen unter Beschuss. Nun wurden belastende SMS veröffentlicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Kevin Spacey wird Belästigung eines 18-Jährigen vorgeworfen.
- Nun haben US-Medien Beweismaterial veröffentlicht.
- Die SMS sollen den mutmasslichen Vorfall im Detail beschreiben.
Einst hochgejubelt, heute unter Beschuss der Ermittlungsbehörden: US-Schauspieler Kevin Spacey wird der Belästigung beschuldigt. Er soll einen 18-jährigen Aushilfskellner in einer Bar unsittlich berührt haben. Dem Ex-«House of Cards»-Darsteller drohen bis zu fünf Jahre Haft. Er plädiert auf unschuldig.
Seit knapp zwei Jahren läuft nun der Prozess. Ein Handy soll nun Klarheit schaffen. Darauf sollen sich SMS befinden, welche das mutmassliche Opfer während des Vorfalls seiner Freundin geschickt haben soll. Die Promi-Kolumne «Page Six» hat nun ein Protokoll mit den Nachrichten veröffentlicht.
War 18-Jähriger von Kevin Spacey angetan?
Darin schildert der Kläger, dass der Oscar-Preisträger ihn angemacht haben soll. So habe er ihm Drinks spendiert und ihn betrunken gemacht. «Ich bin nicht schwul. Aber ich glaube, Spacey ist es», schrieb der Mann angeblich seiner Freundin, nachdem er am Bein angefasst wurde.
Daraufhin soll ihm Kevin Spacey achtmal an den Penis gefasst haben. «Hilf mir», schrieb der Mann wohl.
Allerdings: Es finden sich auch mehrere Nachrichten, die unterstreichen sollen, dass der 18-Jährige von Spacey angetan gewesen sein soll. Seine Freundin soll ihm gar geschrieben haben: «Mach doch ein Selfie mit ihm.» Stattdessen soll er ein Autogramm bekommen haben.
Handy verschwunden
Genau jene Aussagen wollten sich Spaceys Anwälte zu Nutze machen. Im Sinne von: Die Berührungen seien von ihm erwünscht gewesen. Sie unterstellen dem Ankläger, er habe die Annäherungen begrüsst, um später eine Geschichte erzählen zu können. Zur Abklärung forderten Spaceys Anwälte das Telefon an.
Doch: Das Handy ist verschwunden, behaupten der Ankläger und seine Eltern. Bis zum 8. Juli haben sie nun Zeit, das Natel wieder zu finden, ordneten die Richter an.