Netflix stellt «House of Cards» ein
Nach der sechsten Staffel «House of Cards» wird die Serie auf Netflix eingestellt. Das Serien-Aus wird am selben Tag bekannt, wie die Belästigungs-Vorwürfe gegen Schauspieler Kevin Spacey (58).
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag wurden Belästigungs-Vorwürfe gegen Schauspieler Kevin Spacey publik.
- Am selben Tag kommuniziert Netflix das Ende der Hit-Serie «House of Cards».
US-Schauspieler Kevin Spacey (58) hat sich am Montag als schwul geoutet. Der Zeitpunkt seines Outings war aber nicht etwa Zufall, sondern wohl kalkuliert. Denn: Schauspieler Anthony Rapp (46) hatte Spacey zuvor beschuldigt, ihn sexuell belästigt zu haben (Nau berichtete).
Jetzt wird bekannt: Netflix stellt die Serie «House of Cards» ein. Dies berichten die US-Homepages «Variety» und «Buzzfeed». Ist der Tag für die Kommunikation des Aus zufällig gewählt, oder ist das Ende eine Reaktion auf die Vorwürfe an Spacey? Die Netflix-Produzenten äussern sich hierzu nicht direkt, doch seien sie «tief erschüttert» über die Vorwürfe gewesen. «Media Rights Capital und Netflix sind zutiefst erschüttert über die Nachrichten der letzten Nacht bezüglich Kevin Spacey. Als Reaktion auf die Enthüllungen der vergangenen Nacht sind Vertreter unserer beiden Firmen heute Nachmittag in Baltimore eingetroffen, um sich mit unseren Schauspielern und der Crew zu treffen und um sicherzustellen, dass sie sich weiterhin sicher und unterstützt fühlen. Wie zuvor geplant arbeitet Kevin Spacey zur Zeit nicht am Set.» Dies schrieben sie in einer Stellungnahme.
Laut «The Hollywood-Reporter» hätten sich die Produzenten bereits im Sommer überlegt, die Serie einzustellen. Fest steht: Das Ende kommt für Spacey nun zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt.
