Königin Margrethe: Löst Adankung Kettenreaktion bei Royals aus?
Königin Margrethe sagt Ciao. Kronprinz Frederik wird König von Dänemark. Löst dies eine Kettenreaktion bei den skandinavischen Royals aus?
Das Wichtigste in Kürze
- Dänemarks Königin sagt Ciao.
- Ihr Sohn Frederik wird Nachfolger.
- Wie sieht es in den anderen skandinavischen Königshäusern aus?
Die Eine geht überraschend. Der andere kommt.
Königin Margrethe II. von Dänemark (83) wird am 14. Januar nach 52 Jahren abdanken. Dann werden ihr Sohn Kronprinz Frederik von Dänemark (55) und seine Ehefrau Mary von Dänemark (51) auf den Thron folgen.
Damit stehen dann nur noch zwei skandinavische Thronwechsel in dieser Generation aus. Kronprinzessin Victoria (46) wird ihrem Vater, König Carl XVI. Gustaf (77), auf den schwedischen Thron folgen.
Und Kronprinz Haakon (50) wird auf den Thron seines Vaters, König Harald V. (86), folgen. Doch wann wird es für sie so weit sein?
Königin Margrethe hochmodern – zwei Könige der alten Schule
Wann Victoria und Haakon ihr Erbe spätestens antreten müssen, steht in den Sternen. Denn im Extremfall ist es der Todestag ihrer Väter. Und zumindest in Schweden scheint alles weiterhin auf diesen klassischen Thronwechsel hinauszulaufen.
Zuletzt äusserte sich der 77-Jährige in seiner Rede anlässlich seines 50. Thronjubiläums im Sommer 2023 dazu. «Es ist meine Hoffnung, dass ich jetzt und in den kommenden Jahren weiterhin unserem Schweden dienen kann. Sowohl in Höhen als auch in Tiefen. In guten Zeiten, aber auch in Zeiten grosser Herausforderungen», sagte König Carl Gustaf damals.
Das neueste Statement des schwedischen Königs zur Abdankung in Dänemark ist allerdings diplomatisch neutral formuliert. «Der König habe grossen Respekt und Verständnis für die Entscheidung von Königin Margrethe. Den Thron an Kronprinz Frederik abzugeben», heisst es in der Stellungnahme des Palastes.
König Haralds Statement steht noch aus
König Haralds Stellungnahme steht indes noch aus. Wie bei Königin Margrethe ist es aber auch hier schon länger so, dass Haakon immer öfter für seinen Vater einspringt. Zuletzt vor allem wegen der angeschlagenen Gesundheit des 86-jährigen Monarchen.
Ob er inzwischen vielleicht doch auch mit dem Gedanken an eine Abdankung spielt, ist nicht bekannt. Grundsätzlich ist aber auch er ein König der alten Schule. Der nach dem Motto seines Grossvaters König Haakon VII. (1872–1957) lebe. «Ein König ist entweder gesund oder er ist tot», soll der Leitsatz des verstorbenen Regenten gewesen sein.
Dabei ist die vorzeitige Übergabe der königlichen Amtsgeschäfte durchaus populär geworden. Die ehemalige Königin Beatrix (85) machte am 28. Januar 2013 den Anfang. Und unterstützt seither als Prinzessin Beatrix der Niederlande ihren Sohn, König Willem-Alexander (56).
Am 3. Juli 2013 kündigte König Albert II. (89) seine Abdankung zum 21. Juli 2013, dem belgischen Nationalfeiertag, an. Neuer König wurde an diesem Tag sein ältester Sohn Philippe (63).
Ein Jahr später war es in Spanien so weit: König Juan Carlos I. von Spanien (85) dankte infolge mehrerer Skandale zugunsten seines Sohnes, König Felipe VI. (55), am 18. Juni 2014 ab.
Am 14. Januar folgt Abdankung von Königin Margrethe
Spannend bleibt es dann noch bei Europas wohl wichtigster Monarchie, der in Grossbritannien. Denn eigentlich gehört Prinz William (41) auch zu den nächsten Thronfolgern.
Doch bei seinem Vater Charles (75), der erst mit weit über 70 durch den Tod von Queen Elizabeth II. (1926–2022) zu König Charles III. wurde, dürfte es noch ein Weilchen dauern ...