Krefelder Bauhaus-Villen in neuem Glanz
Walter Gropius hatte das Staatliche Bauhaus vor 100 Jahren in Weimar gegründet. Später wurde die dann in Berlin beheimatete Schule unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen. Einflüsse sind noch immer auch weltweit zu finden

Das Wichtigste in Kürze
- Zum 100.
Gründungsjubiläum des Bauhauses zeigen sich zwei Schmuckstücke der Architekturschule in Nordrhein-Westfalen in neuem Glanz: Die Fabrikanten-Villen Haus Esters und Haus Lange in Krefeld können von Sonntag an (17. März) besichtigt werden.
Für rund 1,2 Millionen Euro wurde das imposante Backstein-Ensemble in einem Villenvorort von Krefeld gut ein Jahr lang restauriert. In den vom Architekten Ludwig Mies van der Rohe Ende der 1920er Jahre entworfenen und so modern wie herrschaftlich erscheinenden einstigen Wohnhäusern stehen grosse Baukunst und kleine Details im Mittelpunkt. Haus Esters und Haus Lange gehören zu den städtischen Museen in Krefeld, hier wird sonst zeitgenössische Kunst gezeigt.
Mit Spezialbrillen können Besucher die ursprüngliche Möblierung der 1930 bezogenen Wohnhäuser ansehen. Am Donnerstag stellte Museumsdirektorin Katia Baudin das Projekt vor. Ab Mai werden verschiedene Ausstellungen das Thema Wohnen behandeln. Das Projekt «Anders Wohnen» ist Bestandteil des Bauhaus-Programms.