Kurt Cobain und Amy Winehouse gehören zum fatalen Club 27

Keystone-SDA
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Deutschland,

Gedenken an Kurt Cobain und Amy Winehouse, Mitglieder des berüchtigten Club 27.

Kurt Cobain
Kurt Cobain ist auch fast 30 Jahre nach seinem Tod eine Ikone. - Globe Photos, inc./ImageCollect

Am Freitag (5. April) jährt sich der Tod von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain zum 30. Mal. Am Montag feiert mit «Back to Black» die Filmbiografie über die 2011 verstorbene britische Sängerin Amy Winehouse Weltpremiere. Der Film kommt am Donnerstag darauf (11. April) auch in der Deutschschweiz in die Kinos.

Beide Künstler gehören zum sogenannten Club 27: einflussreiche Musikerinnen und Musiker, die ihren 28. Geburtstag nicht mehr erlebten. Auch einige Musik-Idole aus den 60er- und 70er-Jahren teilen dieses Schicksal mit Cobain und Winehouse.

KURT COBAIN: Das Grunge-Idol starb Anfang der 90er mit nur 27 Jahren. Nachdem der Frontmann der US-Band Nirvana in Rom eine Überdosis Beruhigungsmittel überlebt hatte, tötete sich der heroinabhängige Sänger einige Wochen später, Anfang April 1994, in seinem Haus in Seattle mit einem Kopfschuss aus einer Schrotflinte.

Dass ihr Sohn nun zur Gruppe der Rockstars gehörte, die mit 27 Jahren starben, kommentierte Cobains Mutter Wendy so: «Jetzt ist er gegangen und diesem blöden Club beigetreten, ich habe ihm gesagt, dass er nicht diesem blöden Club beitreten soll.»

Amy Winehouse – Ein Stern fällt zu früh

AMY WINEHOUSE: Mit ihren an 60er-Jahre-Soul erinnernden Songs und ihrer Beehive-Frisur wurde die Londoner Sängerin Amy Winehouse international zum Star. Ihr zweites und letztes Album «Back to Black» mit Hits wie «Rehab» war ein Riesenerfolg, die Sängerin und Songwriterin wurde mit sechs Grammys ausgezeichnet.

Winehouse hatte jahrelang mit Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen. Am 23. Juli 2011 wurde die 27-Jährige tot in ihrer Wohnung aufgefunden – mit mehr als vier Promille Alkohol im Blut. Die Todesursache versehentliche Alkoholvergiftung wurde 2013 in einer zweiten Untersuchung bestätigt.

Die Legenden der Rockmusik

JIM MORRISON: Am 3. Juli 1971 starb Jim Morrison. Der alkoholkranke US-Rocker, der mit den Doors und Songs wie «Light My Fire» und «The End» zu Weltruhm gelangte, endete in der Badewanne seiner Pariser Wohnung. Als mutmassliche Todesursache wurde Herzstillstand angegeben. Da Morrisons Leiche nie obduziert wurde, gerieten zahlreiche andere Theorien über die Ursache für seinen Tod in Umlauf.

JANIS JOPLIN: Die Blues-Sängerin Janis Joplin starb am 4. Oktober 1970, offenbar an einer Überdosis Heroin. Ihr Album «Pearl» wurde posthum veröffentlicht und wurde ihre meist verkaufte Platte. Die durch Songs wie «Mercedes Benz» unsterblich gewordene Hippie-Ikone wird vom «Rolling Stone» ebenso wie Jimi Hendrix zu den 100 grössten Musikerinnen und Musikern aller Zeiten gezählt.

Jimi Hendrix & Brian Jones – Ein tragisches Ende

JIMI HENDRIX: Nicht einmal einen Monat vor Joplin war der legendäre Gitarrist und Sänger aus den USA gestorben. Hendrix erstickte am 18. September 1970 in einem Hotel in London an seinem Erbrochenen, nachdem er einen Cocktail aus Rotwein und Schlaftabletten zu sich genommen hatte. Zwei Monate später wäre der Rockmusiker 28 Jahre alt geworden.

BRIAN JONES: Der Mitbegründer der Rolling Stones verliess die britische Band im Streit, er hatte mit Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen. Im Juli 1969 ertrank er im Pool seines Anwesens im südenglichen Sussex. Seine Freundin fand die Leiche. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass es ein Unfall war. Dennoch wurde weiter spekuliert, der Gitarrist sei ermordet worden.

Kommentare

User #1707 (nicht angemeldet)

Fame can be deadly.

User #5132 (nicht angemeldet)

1970 Alan „Blind Owl“ Wilson, Sänger, Mundharmonikaspieler, Gitarrist, Komponist und Gründungsmitglied von Canned Heat. Ganz tragisch 1975 Pete Ham von Badfinger.

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