Liza Minnelli boykottiert «Judy» weiter
Die Schauspielerin weigert sich noch immer. Auch der Erfolg des Films kann sie einfach nicht umstimmen.
Die 73-Jährige hatte bereits im letzten Jahr deutlich gemacht, dass sie absolut nichts mit dem Film über ihre Mutter zu tun haben möchte. Sie verweigerte sogar ihre Zustimmung für die biografische Verfilmung. Obwohl «Judy» zum Kassenschlager wurde, meidet sie den Film noch immer.
«Ich billige oder unterstütze den kommenden Film über Judy Garland in keiner Weise. Alle gegenteiligen Berichte sind zu 100 Prozent Fiktion», erklärte Liza bereits im Sommer 2019 auf Facebook.
Trotzdem wurde der Film über ihre Mutter gedreht und landete auf der grossen Leinwand. Auch die Tatsache, dass das Drama bei den diesjährigen Oscars gleich zweimal nominiert wurde, stimmt sie nicht um. Das berichtet nun die US-amerikanische Seite «Variety».
Diese Einstellung soll auch ihre Schwester Lorna Luft teilen. Dass die beiden sich gegen eine Vorführung des Films entschieden haben, stösst bei einigen Leuten auf Unverständnis. Allerdings soll Regisseur Rupert Goold dafür jedoch vollstes Verständnis haben: «Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir einen Film über meine Mutter würde ansehen wollen», wird er von «Variety» zitiert.
Weiter sagt er: «Nicht, dass ich meine Mutter oder das Filmemachen nicht lieben würde. Aber es ist eine sehr persönliche Beziehung. Ich hoffe aber, sollten sie ihn doch jemals sehen, dass sie die Ehrerbietung und Liebe spüren, die wir für sie als Mensch haben.»
In dem Film wird unter anderem Judy Garlands Kampf mit Alkoholismus und Drogenmissbrauch thematisiert. Auch ihr Sorgerechtsstreit mit Ex-Mann Sid Luft ist Teil der Geschichte. Die vielfache Preisträgerin starb an einer Überdosis Schlafmittel in London im Alter von nur 47 Jahren.