«Maestro»: Bradley Cooper mit Drama über Leonard Bernstein

Keystone-SDA
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USA,

In «Maestro» erzählt Bradley Cooper vom Leben des Komponisten Leonard Bernstein.

Bradley Cooper
In «Maestro» spielt Bradley Cooper den berühmten Komponisten Leonard Bernstein. - imago/MediaPunch

Das Wichtigste in Kürze

  • Bradley Cooper erzählt in seinem neuen Film über das Leben von Leonard Bernstein.
  • Um «Maestro» gab es bereits vor der Veröffentlichung viel Aufregung.

Das Drama «Maestro» bietet starbesetztes, gross inszeniertes Gefühlskino. Und eine herausragende weibliche Hauptrolle. Bradley Cooper erzählt darin vom Leben des Komponisten Leonard Bernstein.

Schon vor seiner Veröffentlichung gab es viel Aufregung um das zweite Regieprojekt von Bradley Cooper. Sein erster Film, «A Star is Born» mit Lady Gaga, wurde von vielen Kritikern hochgelobt. Er war für zahlreiche Preise nominiert.

Sein zweites Werk bietet nun wieder starbesetztes, gross inszeniertes Gefühlskino. Doch auch eine Debatte um eine Nasenprothese lenkte Aufmerksamkeit auf «Maestro».

Bradley Cooper: Netflix-Drama als innige Hommage

«Maestro» erzählt vom Leben des US-Starkomponisten Leonard Bernstein (1918-1990). Das Netflix-Drama ist eine innige Hommage an seine Person und Musik – vor allem aber eine gefühlvolle Liebesgeschichte. Carey Mulligan verkörpert Bernsteins Frau, die Schauspielerin Felicia Montealegre, und läuft zur schauspielerischen Höchstform auf.

Um Bernstein möglichst ähnlich zu sehen, trägt Cooper teils Prothesen im Gesicht, unter anderem eine, die seine Nase vergrössert. Als der erste Trailer zum Film herauskam, musste er sich vorhalten lassen, er verwende ein altes jüdisches Stereotyp. Bernsteins Familie selbst sah darin aber kein Problem, da Bernstein eben eine «schöne grosse Nase gehabt hat».

Es ist auffallend, wie viel Energie Cooper im Film in das Ziel steckt, Bernstein gerecht zu werden. Er spielt den Musiker mit einer überschwänglichen, ansteckenden Energie. Im Zentrum steht Bernstein als so einnehmender wie ambivalenter Charakter.

Mit seiner Begabung und seinem Charme löst er Begeisterung bei seinen Mitmenschen aus. Gleichzeitig wird er als rastlos dargestellt, hat, als er schon verheiratet ist, Affären mit Männern.

Nutzen Sie Netflix?

Karriereerfolge wechseln sich ab mit privaten Momenten, Schwarz-Weiss-Bilder mit farbigen. Musikalische Szenen sind prächtig inszeniert und schreien nach einer grossen Kinoleinwand. Mal schwingt die Kamera frei, mal ist sie nah dran an den Protagonisten, die dank der starken Schauspielleistung lebendig werden.

Cooper ist so sehr Showman wie Bernstein und gibt seinem Publikum alles. Das wird zum Beispiel deutlich in einer längeren ekstatischen Sequenz, in der er Gustav Mahler dirigiert. Mulligan ist als Ehefrau liebend, verletzt, sauer und gütig zugleich, und spielt diese vielen Nuancen subtil und überzeugend. Die Oscar-Nominierung dürfte ihr sicher sein.

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