Martin Suter schreibt im Roman «Melody» über die Liebe
Martin Suter bringt seinen elften Roman heraus. Dieser trägt den Titel «Melody». Thematisiert wird die Geschichte einer verschwundenen Liebe.
Das Wichtigste in Kürze
- Fans von Martin Suter mussten sich sechs Jahre lang gedulden.
- Jetzt bringt der Schriftsteller seinen elften Roman «Melody» heraus.
- Das Werk handelt von Dr. Stotz und seiner verschwundenen Liebe.
Nach sechs Jahren ist es so weit: Martin Suter (57) legt wieder einen Roman vor! «Melody» kommt wie gewohnt elegant daher. Es ist wie immer voller Geheimnisse.
Darin wird die Geschichte von Dr. Stotz erzählt. Dieser will seinen Nachlass sichern. Deshalb sichert er sich für einen fürstlichen Lohn die Dienste des arbeitslosen jungen Juristen Tom Elmer.
Zum Job gehören neben der Arbeit eine Wohnung im gleichen Haus, opulente Mahlzeiten, viel Alkohol und stundenlange Kamingespräche.
«Melody» – eine mysteriöse Frau
Die zentrale Rolle im Leben des Dr. Stotz belegt eine mysteriöse Frau. Der Name dieser Frau ist auch gleich der Titel: «Melody». «Er klingt wie eine Melodie, ist geheimnisvoll und hat etwas Verlockendes», sagt Suter der Deutschen Presse-Agentur.
Zu seinen Geschichten gehören Liebe und gute Essen, ein Faden wie eine Melodie und vor allem Geheimnisse einfach dazu. «Bei Melody ist es sogar ganz stark so», sagt Suter.
Martin Suter veröffentlichte ein Protokoll
Anhänger von Suters bunten Roman-Welten mussten sechs Jahre auf das neue Buch warten, seit «Elefant» (2017). Zwischenzeitlich veröffentlichte Martin Suter das Protokoll seiner privaten Plaudereien mit dem Autor Benjamin von Stuckrad-Barre «Alle sind so ernst geworden». Darauf folgend kam auch die Roman-Biografie über einen der bravsten deutschen Fussballer, Bastian Schweinsteiger heraus(2022, «Einer von euch»).
«Melody» ist ein Buch über die Eitelkeit und die Tücken des Alters. Zudem natürlich auch über die ewige Liebe. Darüber weiss Suter einiges, er ist seit fast 45 Jahren mit seiner Frau zusammen.
Was ist das Geheimnis einer langen Liebe? Typisch Suter, geheimnisvoll: «Ich bin immer noch dabei, das herauszufinden. Das Leben ist eigentlich zu kurz, um sich richtig kennenzulernen, auch sich selbst.»
Wie ein Gitarrist ohne Verstärker
Mit «Melody» hat Suter auch eine andere Liebe wieder entdeckt: das Schreiben von Hand. Er habe einen Tablet-Computer gefunden, der Hand- in Druckschrift verwandelt.
«Dadurch sass ich nicht jeden Tag am Schreibtisch, sondern schrieb auch mal im Garten oder in der Bahn», erzählt er. Suter vergleicht sich dabei mit einem «Gitarrist ohne Verstärker».
Es war eine gute Erfahrung. «Durch moderne Technik werde ich immer altmodischer, ich schreibe wieder von Hand, wie mit 16», sagt Suter.