#MeToo-Bewegung spaltet laut Sean Penn Männer und Frauen
Der Hollywood-Star Sean Penn (58) beurteilt die #MeToo-Bewegung als zu extrem. Seine Meinung trifft auf Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Sean Penn äusserte sich in einer Talk Show gegenüber der #MeToo-Bewegung kritisch.
- Die Debatte werde für ihn zu schwarz-weiss geführt.
Der Hollywood-Star Sean Penn (58) hat die #MeToo-Bewegung als zu extrem kritisiert. «In vielen Fällen kennen wir die Fakten nicht. Es ist obszön, etwas eine Bewegung zu nennen, was eigentlich eine Reihe von individuellen Anklägern, Opfern und Vorwürfen ist. Wovon einige unbegründet sind», erklärte Penn am Montag (Ortszeit) in der US-Show «Today».
Die MeToo-Debatte, bei der Frauen weltweit Sexismus-Vorwürfe publik machen, kam 2017 ins Rollen. Seitdem wurden viele Prominente sexueller Übergriffe beschuldigt. «Mittlerweile besteht der Geist dieser #Metoo-Bewegung grösstenteils darin, Männer und Frauen zu spalten», erklärte Penn weiter. Die Debatte werde ihm zu schwarz-weiss geführt. Für seine Aussagen bekam der zweifache Oscar-Preisträger («Mystic River», «Milk») in den sozialen Medien vorwiegend Kritik.
Penn galt vor allem in den 80er Jahren als das Enfant terrible Hollywoods. Es kam zu Prügelattacken auf Fans und Reporter. Ausserdem stand er wegen körperlicher Auseinandersetzungen mit seiner damaligen Frau, Popstar Madonna, vor Gericht.