Michael Wendler will jetzt eigene Nachrichten produzieren
«Ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt.» So lautet offenbar auch das neue Motto von Verschwörungsschwätzer Michael Wendler.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Pandemie machte Michael Wendler zum Verschwörungstheoretiker.
- Diese Woche sorgte er zusätzlich mit einem KZ-Vergleich für Aufsehen.
- Nun will der Wendler selbst Nachrichten produzieren.
«Nahezu alle Fernsehsender» seien «gleichgeschaltet und politisch gesteuert». Dies behauptete der gefallene Schlagerstar Michael Wendler (48) Anfang Oktober in seinem wirren Anti-Corona-Video.
Ein «DSDS»-Rauswurf, ein Antisemitismus-Skandal und jede Menge hässige Fannachrichten später geht der Wendler nun neue Wege.
Der Mann von Schulabbrecherin Laura Müller (20) steht nämlich vor der Lancierung eines eigenen Nachrichtendienstes. Wie bitte?
Auf Instagram begründet er den Schritt mit den angeblich «vielen falschen und unausgewogenen Berichten» in den Mainstreammedien. Wie genau dieser Nachrichtendienst aussehen soll, bleibt unklar.
Fest steht nur: Alternative Medien und Verschwörungstheorien haben Corona sei Dank Hochkonjunktur. Der Wendler trifft mit seinen wirren Aussagen den Nerv Tausender Follower.
Weiter heisst es zum anstehenden Nachrichtendienst: «Wir stehen für Meinungsfreiheit, demokratische Grundwerte, Wahrheit und verurteilen jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung.»
Michael Wendler mit Antisemitismus-Skandal
Damit nimmt Michael Wendler Bezug auf seinen kürzlichen Eklat um eine mutmassliche Holocaust-Verharmlosung. Auf Telegram schrieb er zur eingeführten Corona-Leine der deutschen Bundesregierung: «KZ Deutschland? Es ist einfach nur noch gegen jegliche Menschenwürde!»
Die Anti-Corona-Massnahmen mit der Ermordung von Millionen Juden gleichzusetzen? Der KZ-Spruch sorgte in Deutschland für eine Welle der Empörung!
Später rechtfertigte er sich auf Instagram, behauptete, mit «KZ» bloss «Krisenzentrum» und nicht die Konzentrationslager der Nazis gemeint zu haben.
Beim Sender RTL, wo der Wendler noch als «DSDS»-Juror zu sehen war, riss man kurzerhand die Reissleine. Kurzerhand entschied man sich, den Wahlamerikaner und Trump-Supporter aus den bereits aufgezeichneten Folgen rauszuschneiden.
Der Wendler wurde in der gestrigen Folge «rausgepixelt», sämtliche Jurybewertungen ersatzlos rausgestrichen.