Nach Musks Beleidigung: Scholz reagiert besonnen

Marie Augustin
Marie Augustin

Deutschland,

Kurz nachdem Elon Musk Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz auf X als «unfähigen Idioten» bezeichnet hat, reagiert jener mit trockenem Humor.

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Scholz nimmt Musks Beleidigung mit Humor. (Archivbild) - keystone

Nach dem erschreckenden Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, konfrontierte der Tech-Gigant Elon Musk den deutschen Bundeskanzler mit deutlichen Worten: Olaf Scholz sei ein «unfähiger Idiot» und solle sofort zurücktreten, schrieb der 53-Jährige auf X.

Schon einen Tag vor Musks Beleidigung war der US-Milliardär mit der Aussage aufgefallen, nur die AfD könne Deutschland retten. Bei der Partei fanden seine Worte Anklang – die AfD nutzte Musks «Empfehlung» sogleich als Wahlwerbung.

«Harter Wahlkampf» steht bevor

SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil äusserte gegenüber dem «Tagesspiegel»: Demokraten sollten beunruhigt sein, «wenn sich Putin und Musk gleichzeitig in den deutschen Wahlkampf einmischen».

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Elon Musk mischt sich längst nicht mehr nur in die amerikanische Politik ein. (Archivbild) - keystone

Man habe sich auf einen «harten Wahlkampf» einzustellen: «Nicht nur im eigenen Land gegen Lügen und Hetze der AfD, sondern auch von Akteuren ausserhalb», so Klingbeil.

Musks Beiträge zu sehr hervorgehoben?

Die SPD-Fraktion im bayerischen Landtag hat derweil ihren X-Account gelöscht, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet. CDU-Abgeordnete fordern die EU-Kommission ausserdem dazu auf, die Sichtbarkeit von Musks Beiträgen auf X zu untersuchen.

Viele Nutzer melden, dass sie Musk weder folgen, noch an seinen Beiträgen interessiert sind. Dennoch erhielten sie regelmässig seine Posts angezeigt, was für einen zugunsten des Milliardärs arbeitenden Algorithmus spricht.

Verfolgst du die Beiträge von Elon Musk auf X?

Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich nach der gegen ihn gerichteten Beleidigung derweil gelassen und meint: Meinungsfreiheit gilt auch für Multimilliardäre.

Bei der Berliner Pressekonferenz fügte er hinzu: «Aber Meinungsfreiheit heisst auch, dass man Dinge sagen kann, die nicht richtig sind und keinen guten politischen Ratschlag beinhalten.»

Auf X bleibe er dennoch. Scholz' Sprecherin stufte X weiterhin als wichtiges Medium ein, um Menschen zu erreichen – trotz dessen besorgniserregenden Entwicklung.

Kommentare

User #4310 (nicht angemeldet)

X gehört verboten wie Tik tok auch.

User #5401 (nicht angemeldet)

Wird er jetzt abgemuskt?

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