Natalia Wörner: Tsunami hat ihr Leben verändert
Die Schauspielerin Natalia Wörner überlebte den verheerenden Tsunami von 2004 in Thailand. Die traumatischen Erlebnisse prägten ihr Leben nachhaltig.
Am 26. Dezember 2004 befand sich Natalia Wörner mit ihrem Freund in Khao Lak, als die Tsunamiwelle das Ufer erreichte. Wie «Die Zeit» berichtet, sah sie nur wenige Minuten zuvor, wie die Strasse vor ihnen weggebrochen war.
«Wären wir nur fünf Minuten früher die Strasse entlanggefahren, würde ich wahrscheinlich dort liegen, tot», sagte Wörner. Gemeinsam mit anderen Überlebenden floh sie in den Dschungel, um dem Wasser zu entkommen.
Natalia Wörner: Erste Hilfe und Schuldgefühle
Nach dem Tsunami half Wörner, Verletzte in ein überfülltes Krankenhaus zu bringen. Laut «Brisant» erlebte sie dabei einen emotionalen Ausnahmezustand und sah viele Leichen.
«Es war für mich an dem Tag schon kaum zu ertragen, diese Menschen zu sehen.» Das erklärte sie in einer ZDF-Dokumentation.
Die Schuldgefühle überlebender Menschen plagen sie bis heute: «Warum hat es nicht mich erwischt?»
Langfristige Auswirkungen auf ihr Leben
Die traumatische Erfahrung hat Wörners Beziehung zum Wasser nachhaltig verändert. Wie «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet, konnte sie lange Zeit nicht in der Nähe von Wasser sein.
Vor dem Tsunami hatte sie nie Angst vor Wasser gehabt. Nach den Ereignissen empfand sie selbst die Geräusche des Wassers als unerträglich.
Engagement für die Opfer
Zurück in Deutschland gründete Wörner mit anderen die Tsunami-Direkthilfe. Laut «Schweizer Illustrierte» sammelten sie 300'000 Euro für den Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten.
Ihr Engagement zeigt, wie sehr die Katastrophe ihr Leben beeinflusst hat. Wörner bleibt auch nach zwei Jahrzehnten aktiv im Einsatz für die Opfer des Tsunamis.