Norweger sauer: Zahlen sie für Exzesse von Mette-Marits Sohn?
Drogen, Gewalt und nun auch noch die Finanzen: Marius Borg Høiby, Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, sorgt für Unmut. Wer zahlt eigentlich sein Haus?
Das Wichtigste in Kürze
- Mette-Marits Sohn Marius Borg Høiby kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus.
- Die Norweger fragen sich, wer die Miete für sein 164 Quadratmeter grosses Haus zahlt.
- Sein Lebensstil mit Drogenexzessen und Gewalt sorgte zuletzt für heftige Diskussionen.
Marius Borg Høiby (27), Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51), kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus. Drogen, Gewalt – und jetzt diskutiert Norwegen auch noch über seine finanzielle Situation und seinen Lebensstil.
Der 27-jährige Nachwuchs der königlichen Familie wohnt in einem 164 Quadratmeter grossen Haus auf dem Gut Skaugum. Die Frage, die sich ganz Norwegen nun stellt: Wer zahlt eigentlich die Miete?
Offiziell gibt es dazu keine Angaben. Verwaltet wird das Einfamilienhaus von Marius Borg Høibys Stiefvater, Kronprinz Haakon (51).
«Der königliche Hof hat keine Ausgaben in Bezug auf Marius Borg Høiby», schreibt Guri Varpe, die Informationschefin des Hofes. Die norwegische Onlinezeitung «Nettavisen» berichtete darüber.
Marius Borg Høiby verdient kaum eigenes Geld
Doch dass Marius Borg Høiby sich das Haus selbst leisten kann, wird allgemein angezweifelt. Trond Blindheim von der Osloer Hochschule Kristiania sagte gegenüber «Nettavisen»: «Er hat selbst kaum ein Einkommen.»
Zum Beweis zitiert die Zeitung aus dem Steuerbescheid des Kronprinzensohnes. Mit einer eigens gegründeten Firma soll er 2022 rund 20'000 Franken verdient haben. Nicht viel im teuren Norwegen.
Kommen also der königliche Hof und die Steuerzahler für den skandalösen Lebensstil des 27-Jährigen auf?
Norweger wollen nicht für provokativen Lebensstil bezahlen
Die königliche Familie findet sich in Erklärungsnot. Die Öffentlichkeit reagiert mehr und mehr gereizt. Dass Marius Borg Høiby es sich auf Kosten der Allgemeinheit gut gehen lässt, empfinden viele als «sehr provokativ».
Zwar streitet der königliche Hof ab, für den royalen Spross zu zahlen oder auch nur seine Finanzen zu kennen. Doch werden die unklaren Aussagen zum Thema als Eingeständnis gewertet, dass am Ende doch der Steuerzahler aufkommt.
Fakt ist: Marius Borg Høiby steht im Rampenlicht. «Er wird nicht wirklich als Privatperson wahrgenommen, wenn er der Sohn unserer nächsten Königin ist», sagte Königshaus-Expertin Tove Taalesen.
Verhaftung nach Drogenrausch und Gewaltexzess
Die Fragen um seine Finanzen sind nur ein weiteres Kapitel in der Skandal-Akte von Mette-Marits Sohn. Vor wenigen Wochen war er wegen eines Gewaltexzesses in die Schlagzeilen geraten.
Im Drogenrausch soll er seine Freundin geschlagen und gewürgt haben. Das Opfer erlitt eine Gehirnerschütterung. Er randalierte in der Wohnung. In einer Wand wurde später ein Messer gefunden.
Der 27-Jährige wurde von der Polizei verhaftet. Offenbar hatte er, bevor er austickte, Kokain genommen.
Stiefvater Haakon will Marius nicht adoptieren
Dass Marius Borg Høiby ein Drogenproblem hat, ist schon länger bekannt. Auf Fotos posierte er mit Tütchen und weissem Pulver. «Marius schnupft gerne Kokain, nimmt Ecstasy, trinkt Wodka und Champagner», sagte ein Insider kürzlich. «Die Drogen nimmt er auch in den Klubs, macht das ganz offen.»
Marius Borg Høiby ist der älteste Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit. Sein leiblicher Vater ist ein Finanzanalyst. Kronprinz Haakon ist sein Stiefvater.
Da Marius von Haakon nicht adoptiert wurde, gehört er offiziell nicht zur norwegischen Königsfamilie.