Olli Schulz über Hausboot-Projekt: «Eine Belastungsprobe»

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Deutschland,

Zwei Jahre dauerte der Umbau eines Bootes, das der Sänger Olli Schulz eigentlich nur ein bisschen Umbauen und neu streichen wollte. Stattdessen wurde das Ganze nicht nur zur mentalen Belastungsprobe.

Blick in das Schlafzimmer auf dem Hausboot des verstorbenen Sängers Gunter Gabriel. Sänger Olli Schulz und YouTuber Fynn Kliemann haben das Hausboot gekauft. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Blick in das Schlafzimmer auf dem Hausboot des verstorbenen Sängers Gunter Gabriel. Sänger Olli Schulz und YouTuber Fynn Kliemann haben das Hausboot gekauft. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein chaotischer Musiker, ein hyperagiler Heimwerker und ein völlig marodes Boot: Die vierteilige Doku «Das Hausboot», die am Dienstag beim Streamingdienst Netflix startet, zeigt Entertainer Olli Schulz (47) und Unternehmer Fynn Kliemann (32) auf ihrem steinigen Weg zur Wunsch-Immobilie.

Die beiden hatten sich 2019 das alte Boot des verstorbenen Sängers Gunter Gabriel gekauft - für 20.000 Euro.

«Ich habe erst gedacht: Ich komme mit meinen Jungs einen Nachmittag vorbei, wir schweissen was zusammen und dann hält das», sagt der auf Youtube als «Heimwerkerking» bekannte Kliemann im Rückblick. Am Ende investierten die beiden nach eigenen Angaben eine halbe Million Euro, der radikale Umbau dauerte rund zwei Jahre.

«Wenn du merkst, die Ausgaben werden immer höher und übersteigen deine Vorstellungen, bekommst du natürlich Panik», sagte Musiker Schulz der Deutschen Presse-Agentur. «Dann hast du noch eine Familie, ein Kind, deine Tour wird drei Mal verschoben - das war alles ungünstig».

Immer wieder ist die Kamera dabei, wenn Kliemann und Schulz, der zusammen mit Jan Böhmermann den Podcast «Fest & Flauschig» präsentiert, das Boot besuchen und selbst mithelfen (wollen). Da flippt dann auch mal Bauleiter Max aus, weil die beiden mal wieder mit einer neuen Idee um die Ecke kommen.

«Ich hätte nie gedacht, dass dieses Projekt mit Schweissarbeiten und Wände rausreissen einhergeht. Ich dachte, wir schleppen ein paar Sachen, streichen und das war's», erklärte Schulz. «Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich von vornerein gesagt: «Leute, das kann ich nicht».» Die vergangenen Jahre seien eine «Belastungsprobe» gewesen.

Das komplett sanierte Boot liegt derzeit im Hamburger Hafen und soll künftig für Kulturveranstaltungen und von Bands genutzt werden, um zu proben und zu produzieren.

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