Pamela Anderson: «Frauen können sehr grausam zueinander sein»
Pamela Anderson spricht offen über Kritik, die sie ihr Leben lang ertragen musste – nicht nur von Männern. Das Altern brachte ihr neue Stärke.

Pamela Anderson, einst das Sexsymbol der 90er-Jahre, ist heute eine Stimme der Selbstreflexion. In einem Interview mit der «Berliner Morgenpost» enthüllt sie, wie Kritik ihr Leben geprägt hat – oft von Frauen.
«Frauen können sehr grausam zueinander sein», erklärte sie und betonte, dass nicht nur Männer sie verurteilten. Ihre Erfahrungen zeigen, wie tief gesellschaftliche Vorurteile reichen.
Durch das Altern habe Pamela Anderson eine neue Perspektive gewonnen und fühlt sich heute stärker.
Pamela Anderson musste durch viele Hürden hindurch
Die Schauspielerin wurde lange auf ihr Äusseres reduziert und in der Öffentlichkeit blossgestellt. Ihre Memoiren «Love, Pamela» und die Netflix-Dokumentation «Pamela – Eine Liebesgeschichte» bieten einen ehrlichen Einblick in ihr Leben.

«Woman.at» hebt hervor, dass Anderson in ihrer Autobiografie ihre Version der Geschichte erzählt. Darin enthalten sind sexuelle Übergriffe sowie toxische Beziehungen.
Sie beschreibt sich als Überlebende und nicht als Opfer.
Frauenkritik und Selbstwert
Pamela Anderson reflektiert über die Härte zwischen Frauen: «Es war oft schmerzhaft, wie Frauen mich behandelt haben.»
Ihre Karriere begann mit dem Playboy, was sie als naiv statt dumm beschreibt. «RND» berichtet, dass Anderson sich damals am «Rande der Zerstörung» befand und ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Selbstwert hatte.
Dank der MeToo-Bewegung sieht sie Fortschritte: «Gott sei Dank gibt es MeToo», sagte sie im Interview.
Pamela Anderson litt unter Depressionen
Die Schauspielerin betont, dass ihre Erfahrungen sie geformt haben. «Stern» berichtet, dass Anderson Jahrzehnte an Depressionen litt.
Viele Lebensjahre soll sie als verschwommen wahrgenommen haben. Heute blickt sie mit mehr Klarheit auf ihre Vergangenheit zurück.

Mit dem neuen Kinodrama «The Last Showgirl» gelingt der inzwischen 57-jährigen Schauspielerin nun weniger ein Comeback. Es ist laut «Berliner Morgenpost» eher der erste Schritt, ernst genommen zu werden.
Erfolg durch Ehrlichkeit
Pamela Anderson setzt sich aktiv für Frauenrechte und Tierschutz ein. Seit 1997 unterstützt sie PETA und nutzt ihre Bekanntheit für Kampagnen.
«Woman.at» beschreibt, wie sie durch ihre Memoiren und Dokumentation Kontrolle über ihre öffentliche Wahrnehmung zurückgewann. Ihr Ziel: Ihre Geschichte selbst erzählen.
Die Schauspielerin zeigt sich heute als humorvolle und feinfühlige Frau, die trotz ihrer Herausforderungen nie aufgab. Ihre Offenheit inspiriert viele Menschen dazu, Vorurteile zu hinterfragen und Stärke im eigenen Leben zu finden.