Paris Hilton: Kat von D erzählt von ihrer Horrorschule
In einer Doku spricht Paris Hilton über ihre Horrorerfahrungen im Internat. Nun melden sich immer mehr Opfer zu Wort.
Das Wichtigste in Kürze
- Paris Hilton machte an der Provo Canyon School die Hölle durch.
- In einer Doku sprach sie das erste Mal über ihre Erfahrung.
- Nun melden sich immer mehr Opfer zu Wort.
Vor Kurzem brach Hotel-Erbin Paris Hilton (39) ihr langes Schweigen: Die Kult-Blondine wurde als Teenager auf dem Provo Canyon Internat in Utah (USA) misshandelt.
In ihrer neuen Doku «This Is Paris» enthüllte der Hollywood-Star: «Man schrie mir von morgens bis abends ins Gesicht. Es war ununterbrochene Folter.»
Und auch körperlich seien die Schüler vom Internat-Personal misshandelt worden: «Sie schlugen und würgten uns. Sie wollten den Kindern Angst einflössen, damit wir ihnen gehorchen.»
Nachdem sich Paris Hilton gegen die Zustände im Internat ausgesprochen hat, melden sich immer mehr ehemalige Schüler zu Wort.
Paris Hilton bekommt Unterstützung
Darunter auch Tattoo-Star Kat von D (38). In einem Instagram-Video spricht sie über ihre Erfahrungen an der Schule.
Die damals 15-Jährige wurde unter anderem mitten in der Nacht aus dem Bett gezogen und musste sich nackt ausziehen. «Vor fremden Menschen, die mich die ganze Zeit degradierten.»
Ihre Eltern durfte sie nur unter strenger Aufsicht anrufen. Manche Schüler seien tagelang in eine Isolationszelle eingesperrt worden. «Manche haben sich eingenässt», berichtet sie. «Es gab keinen Weg, zu entkommen.»
Schlimme Aids-Lüge der Erzieher
Besonders schlimm: Als sie von ihrem Traum, Tattoo-Artistin zu werden, erzählte, wurde ihr von den Erziehern vorgelogen, dass sie HIV-positiv sei. Dies, um sie davon abzuhalten, weiter zu tätowieren. Wie bitte?
Die Erlebnisse konnte Kat nur mithilfe von Therapien verarbeiten. Bis heute erinnert sie sich mit Schrecken an die Zeit zurück: «Es waren die schlimmsten sechs Monate meines Lebens.»
«Sie haben uns unter Drogen gesetzt»
Und nicht nur Promis erheben ihre Stimme gegen Provo Canyon. Auch «Normalos» wie Jen Robinson (31) brechen ihr Schweigen. Sie erzählt gegenüber der «New York Post»: «Sie haben uns isoliert, sie haben uns gefesselt, sie haben uns gewaltsam unter Drogen gesetzt.» Robinson hat die Schule von 2003 bis 2005 besucht.
Und weiter: «Diese Schulen behaupten, dass sie Kinder therapieren, aber sie bestrafen sie für kleine Sachen, wie das Bett falsch zu machen. Sie nutzen verzweifelte Eltern aus, die keine Ahnung haben, was an solchen Schulen passiert.»
Schule will sich nicht zu Vorwürfen äussern
Provo-Canyon-Schuldirektor und Geschäftsführer Dr. Adam McLain meldet sich nun in einem Statement zu Wort: «Die Provo Canyon School wurde ursprünglich 1971 eröffnet und im August 2000 von ihrem früheren Eigentümer verkauft. Wir können daher keine Kommentare zu den Tätigkeiten oder Patientenerfahrungen vor diesem Zeitpunkt abgeben.»
Viele der Opfer geben allerdings an, das Horror-Internat nach 2000 besucht zu haben.
Paris Hilton will die Schule nun mithilfe einer Petition schliessen lassen. Aktuell hat sie bereits weit über 125'000 Unterschriften gesammelt.