Personenschützer - im Angesicht der Gefahr

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Bolivien,

Personenschützer riskieren täglich ihr Leben und dürfen in Gefahrensituationen keine Fehler machen. Eine ZDF-Dokumentation zeigt, worauf es in diesem Beruf ankommt.

Ein Personenschützer der Bundespolizei beim Einsatz in Bagdad. Foto: Stephan Plöger/ZDF/dpa
Ein Personenschützer der Bundespolizei beim Einsatz in Bagdad. Foto: Stephan Plöger/ZDF/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ihr Job ist nichts für schwache Nerven: Personenschützer der Bundespolizei und des Bundeskriminalamts müssen ständig hellwach und auf jegliche Gefahren vorbereitet sein.

Um Politikern, Spitzenbeamten, Unternehmern oder Prominenten Sicherheit zu gewährleisten, riskieren sie nicht selten ihr Leben. Wie anstrengend dieser Beruf ist, veranschaulicht eine Dokumentation, die das ZDF am Sonntag um 23.45 ausstrahlt.

In den knapp 45 Minuten wird ein Bogen von den ersten Jahren der Bundesrepublik bis zur Gegenwart geschlagen. Dass sich die Arbeit in dieser Zeit stark verändert hat, bestätigen ehemalige Spezialkräfte und Ausbilder, die genauso zu Wort kommen wie aktive Personenschützer.

Sie stehen in der Dokumentation im Mittelpunkt und trainieren für ihren Einsatz im Irak, wo sie den deutschen Botschafter beschützen sollen. Minuziös studieren sie Bewegungsabläufe ein und versuchen Situationen zu simulieren, die in Krisenregionen zum Alltag gehören.

Dass gerade Politiker einen professionellen Schutz brauchen, verdeutlicht der Film anhand geschichtlicher Ereignisse. Er ruft das Attentat auf John F. Kennedy ins Gedächtnis, zeigt Archivaufnahmen aus den Jahren des RAF-Terrors oder gibt die dramatischen Szenen auf einer Wahlkampfveranstaltung in Köln im April 1990 wieder. Dort war der damalige SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine durch eine Messer-Attacke schwer verletzt worden. Die Angreiferin, die den aufstrebenden Politiker nahe der Halsschlagader traf, war psychisch krank.

Im 21. Jahrhundert stellen sich ganz andere Herausforderungen als noch in der Ära Adenauer, als die Sicherheitskräfte des Bundeskanzlers noch eine Art bewaffnete Kammerdiener gewesen waren. Heutzutage müssen sich die Experten dem Phänomen eines globalisierten Terrorismus stellen.

Um Personenschützer ranken sich aber auch viele Mythen. In Hollywood-Filmen werden sie gerne als Einzelkämpfer dargestellt. Mit der Realität hat das wenig zu tun, wie die Mitglieder der Spezialeinheit betonen. Personenschutz ist Teamarbeit. Unter diesem Motto trainieren sie auch für ihren Einsatz im Irak.

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