Plus-Size-Rapperin verklagt Fahrer - weil er sie ablehnt

Nau People
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USA,

Eine Plus-Size-Rapperin verklagt einen Lyft-Fahrer, der sich weigerte, sie mitzunehmen, weil er befürchtete, dass seine «Reifen platzen könnten».

US-Rapperin Dank Demoss mit ihren Anwälten. Die Plus-Size-Künstlerin klagt gegen einen Lyft-Fahrer, der sich weigerte, sie wegen ihrer Grösse mitzunehmen. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Lyft-Fahrer weigerte sich, eine Plus-Size-Rapperin wegen ihrer Grösse mitzunehmen.
  • Der Fahrer behauptete, dass die Frau nicht ins Auto passe und die Reifen platzen könnten.
  • Dank Demoss (36) fühlt sich diskriminiert und klagt gegen den Taxi-Dienst und den Fahrer.

Dank Demoss (36), mit bürgerlichem Namen Dajua Blanding, filmte Anfang des Monats ihre schockierende Interaktion mit einem Lyft-Fahrer. In dem Video diskutierten der Fahrer und die Plus-Size-Rapperin hin und her darüber, ob sie in sein Fahrzeug passen würde.

«Ich passe in dieses Auto», sagte Demoss. «Glauben Sie mir, das können Sie nicht», antwortete der Fahrer in dem Clip. Er befürchtete demnach, sie sei zu gross für das Auto und «seine Reifen könnten platzen».

Wurde die Rapperin diskriminiert?

Obwohl der Fahrer versprach, ihr den Fahrpreis zurückzuerstatten, verklagt sie jetzt den Taxidienst mit der Begründung, sie sei diskriminiert worden.

Gegenüber «Fox 2» sagt die US-Amerikanerin, dass sie schon «in kleineren Autos» gefahren sei. «Ich möchte nur, dass sie wissen, dass es meine Gefühle verletzt hat.»

«Lag ich falsch?»

Nachdem Dank Demoss das Video auf Instagram geteilt hatte, äusserten viele ihrer Follower gegenüber dem Fahrer Verständnis. Sie meinten, die Rapperin hätte auf seine Empfehlung hören sollen und einen XL-Wagen bestellen sollen.

Ein Kommentator schrieb etwa: «Es ist gesetzlich verboten, ein Auto zu überladen. Der Fahrer war sehr höflich, erklärte seine Gründe und entschuldigte sich sogar. Versuchen Sie, die Dinge aus der Perspektive eines anderen zu sehen.»

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In diesem Video ist Diskussion der Plus-Size-Rapperin Dank Demoss und des Lyft-Fahrers zu hören. - Instagram@dankdemoss

In der Bildunterschrift ihres in den sozialen Medien geteilten Videos sagte Demoss, sie fühle sich «diskriminiert». Die 36-Jährige ist zu hören, wie sie sich verletzt fühlt, als der Fahrer erklärt, warum er sie nicht mitnehmen wollte.

«Lag ich falsch? Lyft, was habt ihr zu diesem Fahrer zu sagen, der mich diskriminiert hat? Ich habe einfach das Gefühl, dass ihr alle grossen Leute wie Scheisse behandelt. Als ob wir hier nicht hingehören», heisst es in der Bildunterschrift.

«Was habe ich mit deinen Reifen zu tun?»

In der nun eingereichten Klage gegen den Lyft-Fahrer heisst es, sie sei unfair behandelt worden. Ausserdem spricht die Plus-Size-Rapperin von «seelischem Stress und Demütigung». Der Fahrer sei in einer Mercedes-Benz-Limousine vorgefahren, habe jedoch die Türen verriegelt und versucht wegzufahren, als er sie sah.

Als die US-Amerikanerin ihn zur Rede gestellt habe, habe der Fahrer gesagt: Sie sei zu gross für die Rücksitze und seine Reifen könnten ihr Gewicht nicht tragen. «Was habe ich mit deinen Reifen zu tun?», hörte man sie ihn in dem Clip fragen.

Blandings Anwälte argumentierten, dass die Weigerung des Fahrers, sie mitzunehmen, eine Diskriminierung darstelle. Der Grund: Das Gewicht sei in Michigan ein geschütztes Merkmal.

«Ich wusste, dass es illegal war, und ich wusste, dass es falsch war», sagte Jonathan Marko gegenüber «Fox 2». Der Anwalt verglich die Weigerung, «mit der Verweigerung der Beförderung einer Person aufgrund ihrer Rasse oder Religion».

Kommentare

User #4355 (nicht angemeldet)

Wäre denn das Fahrzeug des Fahrers überhaupt für dieses Gewicht von Passagieren zugelassen gewesen? Auch Sicherheitsgurte sind vermutlich für ein bestimmtes Körpergewicht ausgelegt. Und die Gewichtsverteilung im Fahrzeug ist wichtig für ein sicheres Fahrverhalten in Kurven, beim Bremsen und beim Ausweichen.

Luxy-1

Wie hat der Fahrer die Fahrprüfung bestanden wenn er so wenig Ahnung von Autos hat? Das Suto hat 5 Sitzplätze, somit muss es auch das Gewicht von 5 Leuten aushalten können, wäre also keineswegs ein Problem gewesen die Frau zu fahren, selbst wenn sie 300 Kilo wiegen würde, wobei sie wohl nur etwa sie Hälfte Davon auf die Waage bringt.

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