Prinz Harry in Kritik: CBS zeigte Sterbefoto von Diana
Prinz Harry wird für seine Zusammenarbeit mit CBS scharf kritisiert. Der US-Sender zeigte 2004 Tabubilder von der sterbenden Prinzessin Diana.

Das Wichtigste in Kürze
- 2004 zeigte CBS ein Foto der sterbenden Prinzessin Diana nach ihrem Unfall in Paris.
- Damit brach der US-Sender ein klares Tabu.
- Genau mit diesem Sender führten Prinz Harry und Meghan Markle nun ihr Interview.
Das Enthüllungsinterview von Meghan Markle (39) und Prinz Harry (36) schlägt auch eine Woche nach der Veröffentlichung noch hohe Wellen. Die Ex-Royals ernten dafür sowohl Lob als auch scharfe Kritik.

Aktuell werden Stimmen laut, die Prinz Harry als «Heuchler» beschuldigen. Diese Anschuldigung bezieht sich nicht auf Aussagen im Interview. Denn es geht vielmehr um seine Zusammenarbeit mit dem Sender CBS.
CBS scharf in der Kritik
2004 beging der US-Sender einen schockierenden Tabubruch: In der Reportage «Diana's Secrets» wurde ein Bild von Prinzessin Diana (†36) gezeigt, während sie im Sterben lag.

Nach ihrem Unfall in Paris 1997 gingen Fotos des Unfallortes um die Welt. Doch nur ein amerikanischer Sender hat es gewagt, ein Bild der blutüberströmten Prinzessin im Fahrzeug zu zeigen.

2006 veröffentlichte das Mailänder Magazin «Chi» dasselbe Foto von Prinzessin Diana. Daraufhin äusserten sich Prinz William und Prinz Harry in einem Statement. Sie seien «zutiefst betrübt, dass ein solcher Tiefpunkt erreicht wurde».
Prinz Harry sei «heuchlerisch»
«Chi» sowie auch CBS zeigen sich nach dem Skandal nicht reumütig. Der US-Sender argumentierte, dass das Foto «in keiner Weise blutig» sei. Das Bild sei Teil der offiziellen Untersuchung des Unfalls gewesen.

Genau mit diesem US-Sender entschied sich Prinz Harry, ein Interview zu führen.
Der königliche Biograf Hugo Vickers schüttelt den Kopf: «Es ist ziemlich peinlich für Prinz Harry. Wie konnte er nur mit einer Organisation zusammenarbeiten, die ein zutiefst erschütterndes Foto des Todesmoments seiner Mutter veröffentlichte?» Das sagte er gegenüber der britischen Zeitung «Daily Mail».

Weiter führt der Brite aus: «Es ist ziemlich heuchlerisch von ihm. Ich nehme an, er hat sich nicht daran erinnert, oder vielleicht hatte er keine Wahl wegen der abgeschlossenen Verträge? Wenn er immer noch vom Palast beraten würde, hätten sie so etwas schon aus einer Meile Entfernung bemerkt.»