Tatort

August Diehl glänzt als mörderisches Muttersöhnchen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Der Schauspieler August Diehl verkörpert in «Borowski und das Haupt der Medusa» einen faszinierenden Antagonisten.

august diehl
In seinem letzten Fall als Kommisar Klaus Borowski hat Axel Milberg einen cleveren Gegenspieler (August Diehl). - dpa

August Diehl brilliert in seiner Rolle als Robert Frost im finalen «Tatort» mit Axel Milberg als Kommissar Klaus Borowski. Der Krimi «Borowski und das Haupt der Medusa» markiert das Ende einer Ära nach 22 Jahren und 43 Folgen.

So berichtet es der «Standard».

Ein packender Abschied

August Diehl verkörpert einen Mann mit dem sprechenden Namen Robert Frost. Dieser lebt mit seiner dominanten Mutter in einer Villa im noblen Kieler Stadtteil Düsternbrook.

Der gedemütigte Enddreissiger entledigt sich jedoch seiner Mutter nach einem gemeinsamen Essen auf brutale Weise. Borowski, der sich eigentlich auf seine Pensionierung vorbereitet, stösst zufällig auf den Fall.

august diehl
Der Schauspieler August Diehl - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Sein Instinkt treibt ihn laut «Prisma» zu dem düsteren Haus, das er aus seiner Jugend kennt. Es folgt eine der spannendsten Szenen des deutschen Krimis, in der Frost und Borowski minutenlang umeinander herumschleichen.

August Diehls beeindruckende Darstellung

August Diehl überzeugt als fantastischer Gegenspieler. Mit nur wenigen Dialogzeilen gelingt es ihm, seinen Charakter lebendig, bedrohlich und unvergesslich zu machen.

Seine Darstellung des kaltschnäuzigen Mörders ist äusserst eindringlich, obwohl er kaum Worte benutzt. So berichtet es «Tag 24».

Weisst du bereits, wie der Krimi ausgeht?

Das Ende des Krimis bleibt aber ein wohl gehütetes Geheimnis, und kann nur gelüftet werden, wenn man ihn sich anschaut.

Mythologische Anspielungen

Der Titel «Borowski und das Haupt der Medusa» spielt auf die griechische Mythologie an.

august diehl
43 Mal stand Milberg für den Kieler «Tatort» vor der Kamera. - dpa

Die Medusa findet ihre Entsprechung in der sadistischen Elenor Frost, Roberts Mutter.

Die mythologischen Bezüge verleihen dem Krimi eine zusätzliche Tiefe.

Spannung bis zum Schluss

Obwohl der Täter von Anfang an bekannt ist, schafft es der Krimi, Spannung und Atmosphäre bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Die düstere und blutig-groteske Inszenierung zieht die Zuschauer von Beginn an in ihren Bann.

So laut dem Bericht von «Stern».

August Diehls Darstellung des Robert Frost als Personifizierung des Bösen macht diesen letzten Borowski-«Tatort» somit zu einem unvergesslichen Fernsehereignis.

Kommentare

User #5761 (nicht angemeldet)

nur Kommisar Flückiger war TOP

User #1350 (nicht angemeldet)

Die ÖRR wissen wie man die Leute bestens unterhält. Besser als alles auf Netflix!

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