Prinz Harry & Meghan nach Jamaika-Besuch in Kritik
Prinz Harry und Meghan Markle posieren mit dem Premierminister Jamaikas – einem Monarchie-Gegner. Dafür ernten sie Kritik, auch wegen des Timings.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Harry und Meghan Markle posieren mit dem jamaikanischen Premier.
- Sie unterstützen scheinbar ihn, einen Monarchie-Gegner, nicht aber ihre Familie im Spital.
- Sie werden kritisiert, einige Experten vermuten einen bewussten Schachzug.
Nach langem haben sich Prinz Harry (39) und Meghan Markle (42) wieder einmal gemeinsam in der Öffentlichkeit gezeigt. In Jamaika schritten sie vor der Premiere des Filmes «Bob Marley: One Love» über den Roten Teppich. Später posierten sie mit dem jamaikanischen Premierminister Andrew Holness. Damit handelten sich viel Kritik ein – oder war es ein cleverer Schachzug?
Hintergrund ist der letzte Besuch britischer Royals auf der Insel, die (noch) zum Commonwealth gehört. Prinz William (41) und Prinzessin Kate (42) wurden vor rund zwei Jahren mit Protesten begrüsst. Holness sagte ihnen dann auch ziemlich deutlich, dass das Land aus dem Commonwealth austreten wolle. Man habe vor, «unsere Ambitionen zu erfüllen und ein unabhängiges und wohlhabendes Land zu werden», soll der Premier gesagt haben.
Bereits zuvor galt Holness als Gegner der Monarchie, eine Abkehr vom britischen Königshaus ist sein Ziel. Möglicherweise wird noch in diesem Jahr darüber abgestimmt. Dennoch posierten Harry und Meghan dann mit dem Monarchie-Gegner lächelnd für die Kameras.
Auf Twitter und auch von Royal-Experten wird das Verhalten gegenüber britischen Medien als «unsensibel» betitelt. Phil Dampier kritisiert in der «DailyMail» auch das Timing. Denn zeitgleich lag Kate nach der Bauch-OP im Spital, Charles (75) bereitete sich auf seinen Eingriff vor. «Harry und Meghan senden ein Zeichen, dass sie Jamaika unterstützen. Um ihre Familie öffentlich zu unterstützen, dafür finden sie aber keine Zeit.»
Auftritt von Prinz Harry war «bewusster Schachzug»
Die Sussex würden überhaupt nicht zeigen, dass sie an einer Versöhnung mit den Royals interessiert seien. «Der Auftritt unterstreicht einmal mehr, dass sie in komplett anderen Welten leben», so Dampier.
Experte Richard Fitzwilliams vermutet eine Botschaft an den Palast hinter dem Auftritt in Jamaika – es «war ein bewusster Schachzug». Prinz Harry und Meghan hätten damit die «Welt an die Anziehungskraft erinnert, die ihre Marke im Commonwealth hätte haben können». Dies sagte der Experte gegenüber dem britischen «Express».
Gleichzeitig warnt er auch: Der Auftritt «wird die Ansicht der königlichen Familie verstärken, dass ihnen nicht zu vertrauen ist».