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Rammstein: An Konzerten sollen jetzt Beschützer den Frauen helfen

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Deutschland,

Schwere Vorwürfe von Machtmissbrauch überschatten die Tour von Rammstein. Nun wird ein besserer Schutz von Frauen bei Konzerten gefordert.

Rammstein Till Lindemann
Rammstein Frontsänger Till Lindemann steht unter Beschuss. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vorwürfe überschatten die Rammstein-Tour, es geht um mutmasslichen Machtmissbrauch.
  • Die deutsche Bundesfrauenministerin drängt nun auf Schutzbereiche und Awareness-Teams.
  • Ausserdem sollte auch das «Row Zero»-System abgeschafft werden, so Lisa Paus.

Nach dem Bekanntwerden von Vorwürfen gegen Rammstein gibt es nun Forderungen für einen besseren Schutz von Frauen bei Konzerten. Die deutsche Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: «Gerade junge Menschen müssen vor Übergriffen geschützt werden.»

Paus schlägt Schutzbereiche für Frauen sowie den Einsatz sogenannter Awareness-Teams vor. Diese sollen beim Verdacht auf sexuelle Übergriffe zur Verfügung stehen. Die Bundesfrauenministerin fordert zudem eine «ernsthafte Debatte über die Verantwortung von Künstlern und Veranstaltern gegenüber ihren Fans».

Rammstein
Bundesfrauenministerin Lisa Paus fordert besseren Schutz für Frauen bei Konzerten von Rammstein und anderen Künstlern. - Keystone

Die Grünen-Politikerin lädt die Musikbranche dazu ein, dem «Bündnis gegen Sexismus» beizutreten. Das Bündnis stelle sich jeder Art von Sexismus und sexueller Belästigung entgegen, sagt Paus. Sie drängt ausserdem auf die Abschaffung des «Row Zero»-Systems.

Bei der «Row Zero» handelt es sich um einen Bereich zwischen Publikum und Bühne, den üblicherweise ausgesuchte Fans betreten dürfen. Aus dieser «Reihe Null» soll Till Lindemann junge Frauen hinter die Bühne gerufen und um Sex gebeten haben.

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In diesem Zusammenhang steht auch die bisher schwerwiegendste Anschuldigung gegen Rammstein. Lindemann wird vorgeworfen weibliche Fans heimlich unter Drogen gesetzt zu haben. Manche sollen in diesem Zustand sexuell bedrängt worden sein.

Die Band, die am 17. und 18. Juni auf ihrer Tournee in Bern halt machen wird, bestreitet die Anschuldigungen entschieden. Konkrete Anfragen von verschiedenen Zeitungen zu den Vorwürfen hat Rammstein bisher allerdings nicht beantwortet.

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Kommentare

User #1979 (nicht angemeldet)

Dass es hier nicht um Sex geht sondern um den Vorwurf organisierter sexualisierter Gewalt. Ein ziemlich grosser Unterschied.

User #1979 (nicht angemeldet)

Die Partys schon, aber die allfälligen sexuellen Handlungen seien es nicht.

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