Rammstein: Nächster Verlag legt Projekt mit Lindemann auf Eis
Der Verlag GeraNova Bruckmann hat einen Bildband mit Rammstein-Frontmann Till Lindemann vorerst zurückgestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Till Lindemann steht unter Beschuss.
- Gegen ihn stehen schwere Vorwürfe im Raum.
- Nun trennt sich wieder ein Partner von dem Musiker.
Das nächste Projekt liegt auf Eis!
Der Bildband «Der Rhein» von Till Lindemann (60) und Joey Kelly (50) sollte im Herbst 2023 erscheinen. Nach den Vorwürfen gegen Rammstein-Frontmann Lindemann hat der Verlag GeraNova Bruckmann laut «Börsenblatt» die Veröffentlichung nun aber vorerst aufgeschoben.
Die endgültige Entscheidung über das Erscheinen des Bildbands werde so lange zurückgestellt, bis die Vorwürfe geklärt seien, heisst es. Bis dahin bleibe der Verlag weiter im engen Dialog mit den Autoren und dem Management.
«Wir möchten uns in keiner Weise an Vorverurteilungen beteiligen. Haben aber hohen Respekt vor den Frauen, die den Mut gefunden haben, ihre Sicht der Dinge zu schildern und öffentlich zu machen», wird Verleger Clemens Schüssler zitiert.
Zuvor hatte der Verlag Kiepenheuer & Witsch, in dem Lindemanns Gedichtbände «100 Gedichte» und «In stillen Nächten» erschienen waren, die Zusammenarbeit beendet.
Die Irina Shelby Lynn, die im Mai ein Rammstein-Konzert besucht hatte, hatte als erste Frau Vorwürfe erhoben. Via Social Media wurden wenig später weitere Schilderungen von Rammstein-Konzerten veröffentlicht, die sich mit den Darstellungen von Lynn teilweise decken.
Anfang Juni hatte die Band unter anderem auf ihrem Instagram-Account ein Statement veröffentlicht. In dem hiess es: «Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie ausserordentlich ernst.»
Die Gruppe verurteile «jede Art von Übergriffigkeit». Man bat darum, weder diejenigen, «die Anschuldigungen erhoben haben», noch die Band vorzuverurteilen.
Kürzlich wurde bekannt, dass mittlerweile die Berliner Staatsanwaltschaft gegen Rammstein-Frontmann Lindemann ermittelt. Das bestätigte eine Pressesprecherin.