Rammstein-Sänger Lindemann lässt Vorwürfe zurückweisen
Till Lindemann lässt durch seine Anwälte die Vorwürfe der letzten Tage zurückweisen. Ausserdem werde man rechtliche Schritte gegen die Einzelpersonen einleiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Rammstein-Sänger Till Lindemann weist die Vorwürfe zurück.
- Seine Anwälte kündigen juristische Konsequenzen an.
- Mehrere Frauen haben gegen Lindemann Vorwürfe erhoben.
Jetzt bricht Till Lindemann sein Schweigen!
Der Rammstein-Frontmann weist die heftigen Anschuldigungen gegen ihn zurück. Seine Interessen lässt der 60-Jährige jedoch anwaltlich vertreten. Das gaben die Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz am Donnerstag bekannt.
In den sozialen Netzwerken seien schwerwiegende Vorwürfe von diversen Frauen zulasten ihres Mandanten erhoben worden. «So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr», lassen die Juristen verlauten.
Die Anwälte kündigten Konsequenzen an. «Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten.»
Vorwürfe von mehreren Frauen
Mehrere Frauen haben in den vergangenen Tagen – teilweise anonym – Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Die Frauen schildern Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollen. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Fans auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.
In einer Stellungnahme von Rammstein hiess es, die Vorwürfe hätten sie sehr getroffen und man nehme sie ausserordentlich ernst. «Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne.»
Weiter hiess es in dem Schreiben: «Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.» Auch die Band habe aber ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.