«Rust»-Dreh wird nach tödlichem Schuss auf Kamerafrau fortgesetzt

Keystone-SDA
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USA,

Der Western «Rust» wird nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau an einem anderen Ort fortgesetzt. Es seien Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden.

Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau bei Dreharbeiten für den US-Western «Rust» soll die Arbeit an dem Film diese Woche wiederaufgenommen werden. (Archivbild)
Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau bei Dreharbeiten für den US-Western «Rust» soll die Arbeit an dem Film diese Woche wiederaufgenommen werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/JAE C. HONG

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Dreharbeiten für den Film «Rust» werden wiederaufgenommen.
  • Statt in New Mexico wird neu in Montana gedreht.
  • Bei den Dreharbeiten erschoss Alec Baldwin versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins.

Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau bei Dreharbeiten für den Western «Rust» soll die Arbeit an dem Film diese Woche wiederaufgenommen werden. Die Dreharbeiten würden am Donnerstag an einem neuen Drehort im US-Bundesstaat Montana fortgesetzt. Dies teilte die für die «Rust»-Filmproduktion tätige Anwältin Melina Spadone am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP in einer Erklärung mit.

Spadone betonte, dass bei dem Dreh Sicherheitsvorkehrungen getroffen würden. So arbeiteten weiterhin in Gewerkschaften organisierte Beschäftigte an dem Film mit. Die Verwendung von «funktionierenden Waffen und jeder Form von Munition» sei untersagt. «Scharfe Munition ist – und war – am Set immer verboten», betonte Spadone.

Alec Baldwin
Alec Baldwin hat aus Versehen die Kamerafrau Halyna Hutchins erschossen. - Keystone

Hollywood-Star Alec Baldwin hatte im Oktober 2021 die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins bei einer Drehprobe im Bundesstaat New Mexico versehentlich mit einem Revolver erschossen. Dem US-Schauspieler, der zu den Produzenten von «Rust» zählt, war der Colt .45 zuvor mit den Worten überreicht worden, die Waffe sei «kalt», also nicht mit scharfer Munition geladen. Tatsächlich enthielt sie aber irrtümlich offenbar auch eine scharfe Kugel.

Baldwin und die Waffenmeisterin des Films, Hannah Gutierrez-Reed, sind wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen den beiden bis zu 18 Monate Gefängnis und jeweils 5000 Dollar Geldstrafe. Baldwin plädiert auf nicht schuldig.

Wittwer der Kamerafrau am Film beteiligt

Regie-Assistent Dave Halls wurde Ende März wegen des nachlässigen Umgangs mit einer tödlichen Waffe zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Der 63-Jährige hatte sich im Rahmen einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft schuldig bekannt.

Bereits im Februar hatten die «Rust»-Produzenten angekündigt, dass die Dreharbeiten für den Low-Budget-Western im Frühjahr fortgesetzt würden. Hutchins' Witwer Matthew Hutchins soll demnach als Produzent beteiligt werden. Baldwin hat Auflagen eines Gerichts in New Mexico für die Fertigstellung des Films zugestimmt, darunter ein Waffen- und Alkoholverbot. Über die Fertigstellung des Films und das Leben von Halyna Hutchins soll ein Dokumentarfilm gedreht werden.

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