«Rust»-Tragödie: Hutchins-Anwalt sieht Videomaterial als schädlich
Der Anwalt des Witwers der verstorbenen Halyna Hutchins zeigt sich empört über die Veröffentlichung des neuen Videomaterials zu dem Vorfall am «Rust»-Set.
Die Polizei hat kürzlich neues Videomaterial zu dem tödlichen Vorfall am Set des Films Rust im vergangenen Oktober veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung habe der Sheriff des Bezirks, Adan Mendoza, jedoch gegen verfassungsmässiges Recht verstossen. Das behaupte Brian Panish, der Anwalt von Matthew Hutchins, in einer E-Mail, die dem US-Promi-Portal «TMZ» vorliegen soll.
Hutchins ist der Ehemann der Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021). Diese wurde im Oktober am Set des Films «Rust» tödlich verletzt. Es hatte sich ein Schuss aus einer Waffe gelöst, mit der der Schauspieler Alec Baldwin (64) hantiert hatte. In dem neuen Videomaterial sind unter anderem Rettungskräfte zu sehen, die sich um die verletzte Kamerafrau kümmern.
Auf den Rechten von Halyna Hutchins «herumgetrampelt»?
Das Büro des Sheriffs sei auf dem verfassungsmässigen Recht der Verstorbenen «herumgetrampelt», hiesse es in der E-Mail unter anderem. Die Veröffentlichung könnte demnach irreparable Schäden für den Witwer und den jungen Sohn von Hutchins mit sich bringen. Der Anwalt befürchte unter anderem, dass die Aufnahmen von anderen Kindern genutzt werden könnten, um Hutchins' Sohn seelisch zu missbrauchen.
In der E-Mail fordere Panish, dass die Polizei die Rechte der Verstorbenen «auf Würde, Privatsphäre, Respekt und Gerechtigkeit» respektiere.
Darüber hinaus habe Mendoza sein Versprechen gebrochen, Matt Hutchins sämtliches Material einsehen zu lassen, das veröffentlicht werden solle. Der Anwalt fordere das Büro dazu auf, das Videomaterial zu entfernen. Zwar sei der bereits verursachte Schaden durch die Veröffentlichung nicht gutzumachen, schränke aber eine «Mitschuld» an weiterem Schäden ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Kürzlich sind neue Videos von dem tödlichen Vorfall am «Rust»-Set aufgetaucht.
- Nun geht jedoch der Anwalt des Witwers der verstorbenen Halyna Hutchins dagegen vor.
- Mit der Veröffentlichung habe die Polizei gegen das Gesetz verstossen.