Hier erfährt Alec Baldwin, dass seine Kamerafrau tot ist
Alec Baldwin hat im Oktober 2021 versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins getötet. Neue Aufnahmen zeigen, wie der Schauspieler auf ihren Tod reagierte.
Das Wichtigste in Kürze
- Tödlicher Unfall am Set des Western «Rust» im Oktober 2021.
- Alec Baldwin erschoss versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins.
- Die Ermittler veröffentlichen Aufnahmen, die den Schauspieler kurz nach der Tat zeigen.
Vorsicht, nichts für schwache Nerven ...
Nach dem tödlichen Schuss am Filmset von «Rust» veröffentlicht die Polizei nun sämtliches Videomaterial.
Im Oktober 2021 kam es beim Western-Dreh zu einer Tragödie. Hollywood-Schauspieler Alec Baldwin (64) tötete versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979–2021).
Ein Video zeigt den Moment, in dem einem völlig verstörten Baldwin mitgeteilt wird, dass die Kamerafrau Halyna Hutchins tot ist.
Die Ermittlerin teilt dem 64-Jährigen mit, dass die Kamerafrau es leider «nicht geschafft hat». Baldwin sagt laut «Nein», fällt auf seinen Sitz zurück, hebt die Hand vor den Mund und bleibt wie erstarrt sitzen.
Der Schock sitzt ihm tief in den Knochen. Rund eine halbe Minute sitzt der Schauspieler reglos da und bedeckt dann sein Gesicht mit beiden Händen.
Dann fragt er die Ermittlerinnen, ob er mit seiner Gattin Hilaria Baldwin (38) sprechen könne. «Ich möchte meine Frau anrufen. Ich möchte gehen und meine Frau anrufen.»
Weitere Aufnahmen veröffentlicht
In einem anderen Video ist Baldwin mit der Waffe in der Hand zu sehen. Erst vor dem tragischen Vorfall und dann nach dem Schuss. Hutchins liegt von Ersthelfern umringt am Boden.
Baldwin erklärt zwei Beamten, dass er nicht wisse, wer eine scharfe Patrone in die Waffe gesteckt habe. «Ich nehme die Waffe heraus. Und als der Lauf frei ist, drehe ich mich um, spanne die Waffe, und sie geht los.»
Alec Baldwin hält sich für unschuldig
In einem separaten Bericht zu den Arbeitsbedingungen am «Rust»-Set heisst es: Das Management der Produktionsfirma «wusste, dass die Sicherheitsvorkehrungen für Schusswaffen am Drehort nicht befolgt wurden». Und dennoch seien «keine Abhilfemassnahmen ergriffen» worden.
«Rust Movie Productions, LLC» erhielt zudem die höchstmögliche Strafe.
Alec Baldwin war auch als Produzent an dem Film beteiligt, gibt sich aber nicht die Schuld an dem Unfall. «Ich habe das Gefühl, dass jemand für das Geschehene verantwortlich ist, und ich kann nicht sagen, wer das ist. Aber ich weiss, dass ich es nicht bin», sagte er zuvor.
Die Ermittler sagten, dass sie noch auf Telefonaufzeichnungen und ballistische Informationen warten, um die strafrechtlichen Ermittlungen abzuschliessen. Eine Anklage gibt es noch nicht. Die Ermittler haben eine solche aber nicht ausgeschlossen.