Sänger Clueso kritisiert Politiker in Flüchtlingsdebatte
«Es gibt Menschen, die haben Hass in sich, den kriegst du nicht weg.», meint der Sänger Clueso. Er kritisiert somit die Äusserungen in der Flüchtlingskrise.
Das Wichtigste in Kürze
- Clueso kritisiert die politischen Äusserungen und den Hass gegenüber den Flüchtlingen.
- «Man muss nicht politisch sein, sondern menschlich.», meint er zur Flüchtlingsdebatte.
Der Sänger Clueso (38) ist entsetzt über politische Äusserungen in der aktuellen Flüchtlingsdebatte. «Es gibt Menschen, die haben Hass in sich, den kriegst du nicht weg. Es gibt aber auch Menschen, die kann man mit Argumenten wieder rüberholen und wachmachen. Wenn die sich von Politikern in diesem Land aber bestätigt fühlen, entwickelt sich zunehmend eine Meinung, die unmenschlich ist», sagte der Erfurter Musiker («Du und Ich») der Deutschen Presse-Agentur.
Künstler gehörten in dieser Zeit zu den wenigen, auf die Menschen hörten, weil man auf Politiker «keinen Bock mehr» habe. «Man muss nicht politisch sein, sondern menschlich. Ich habe keine Ahnung von Politik, aber es ist mir ein Bedürfnis, meine Meinung zu äussern.»
Der Songwriter, der am 24. August sein Album «Handgepäck» veröffentlicht, unterstützt die durch Spenden finanzierte Seenotrettungsorganisation «SOS Mediterranée». «Wir können Menschen nicht ersaufen lassen, nur weil wir momentan nicht die passende Lösung für alles haben.» Wenn sich Menschen mit ihren Kindern auf eine so gefährliche Reise machten, hätten sie auch einen «verdammten Grund» dafür.