Silvio Berlusconi (85) feiert Fake-Hochzeit mit seiner Marta (32)
Silvio Berlusconi steht wegen seiner Loyalität zu Putin in der Kritik. Eine pompöse Hochzeitsfeier trotz Ukraine-Krieg liess sich der Italo aber nicht nehmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Silvio Berlusconi liebt die 53 Jahre jüngere Marta Fascina.
- Die beiden heirateten am Samstag in Monza (Italien).
- Berlusconi geriet zuletzt wegen seiner Putin-Nähe unter Beschuss.
Alle guten Dinge sind bekanntlich drei! Am Samstag heiratete Italiens Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi (85) seine 53 Jahre jüngere Freundin Marta Fascina (32). Sie amüsierten sich bei einer pompösen Feier in der norditalienischen Stadt Monza.
Fascina ist Parlamentarierin seiner Partei Forza Italia. Seit 2020 sind die beiden Paar. Die Hochzeit mit der Blondine war allerdings bloss symbolisch und ohne Trauung, schreibt die deutsche «Bild»-Zeitung. Italienische Medien sprechen von einer «Hochzeit ohne Ehe», sprich ohne juristische oder zivilrechtliche Verpflichtungen.
Kinder drängten Berlusconi zu Fake-Hochzeit
Grund dafür: Eine Trauung hätte die Erbangelegenheiten durcheinandergebracht. Dagegen wehrten sich Berlusconis Kinder. Sie rieten ihm auch, die Zeremonie aufgrund der aktuellen Lage zu verschieben. Doch Berlusconi liess sich von seinen Plänen nicht abbringen.
Für die Feier waren rund 60 Gäste geladen, darunter Berlusconis Bruder, vier seiner fünf Kinder sowie Parteifreunde. Gemäss «Bild» sagte der Bunga-Bunga-Politiker bei seiner Ansprache: «Ich bin glücklich, an diesem Tag die Menschen hier um mich zu haben, die mir besonders am Herzen liegen.»
Silvio Berlusconi erschien im blauen Armani-Anzug, Marta Fascina erschien ganz in Weiss. Ein Mittagessen, die Fake-Trauung in einer Mini-Kapelle und ein Klavierkonzert standen auf der Tagesordnung.
Silvio Berlusconi ist Freund von Putin
Die pompöse Feier mitten im Ukraine-Krieg wurde in Italien mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Zumal Berlusconi auch als grosser Freund von Russlands Machthaber Wladimir Putin gilt. Putin sehe Berlusconi «ein wenig als seinen grossen Bruder», sagte der Norditaliener einst. «Wir sprechen über alles.»
Kurz nach der Annexion der Krim besuchte Berlusconi die Halbinsel gemeinsam mit dem Kreml-Chef.
Auffällig: Seit der Putin-Invasion in die Ukraine hat Berlusconi kein einziges Wort darüber verloren. Das hat dem Ex-Regierungschef viel Kritik eingebracht.