Sinead O'Connor: Prince soll sie aus Eifersucht «terrorisiert» haben
In ihren Memoiren packte Sinead O'Connor über ihre Fehde mit Prince aus. Der Sänger soll die Irin körperlich angegriffen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Sinead O'Connors Welthit «Nothing Compares 2 U» war ein Cover eines Prince-Songs.
- Der Weltstar soll nicht glücklich über O'Connors Erfolg gewesen sein.
- Er sei aggressiv geworden und habe die Irin angegriffen.
Die irische Sängerin Sinead O'Connor ist tot. Der Weltstar wurde nur 56 Jahre alt.
O'Connor schaut auf ein bewegtes Leben zurück. 1990 wurde sie mit dem Song «Nothing Compares 2 U» über Nacht zum Weltstar.
Das Lied wurde 1985 von Musik-Legende Prince (†57) geschrieben und komponiert. Nur: Der «Purple Rain»-Interpret war offenbar gar nicht glücklich über den Erfolg seines Songs. Es folgte eine jahrelange Fede mit O'Connor bei der Prince sogar handgreiflich geworden sein soll.
Sinead O'Connor behauptet in ihrer Biografie «Remembering», der Weltstar habe sie «terrorisiert».
Prince lud die Sängerin in sein Haus in Los Angeles ein. Dort habe sie sein Butler gezwungen, Suppe zu essen, obwohl sie keinen Hunger hatte. Der Sänger habe sie dann zu einer Kissenschlacht herausgefordert – angeblich um ihren Streit freundschaftlich zu lösen. Laut O'Connor hatte er aber in seinem Kissen einen «harten Gegenstand» versteckt und wollte der Sängerin wehtun.
Als es O'Connor zu bunt wurde, habe sie Prince davon abgehalten, in ihr Auto zu steigen. Sie floh schliesslich zu Fuss zum Nachbarhaus und bat um Hilfe.
Grund für den Ausraster: Prince mochte es nicht, wenn Leute seine Lieder coverten. Zudem waren Princes Manager und O'Connors Manager verstritten.
Sinead O'Connor nannte Prince «Frauenschläger»
Nach Princes Tod 2016 erklärte O'Connor der Polizei, dass Prince ein «Teufels-Anbeter» und Frauenschläger sei. «Es waren nicht nur Drogen, die er nahm, es war Dunkelheit», sagte sie den Ermittlern zwei Wochen nach Princes Tod. Das Verhör wurde später veröffentlicht.
Sinead O'Connor wurde am Mittwochmorgen leblos in ihrer Londoner Wohnung aufgefunden. Die Polizei glaubt nicht an eine Straftat. Die 56-Jährige litt sehr unter dem Tod ihres Sohnes Shane (†17), der sich vor 18 Monaten das Leben nahm.
*******
Brauchen Sie Hilfe?
Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).
Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.
Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch
