Skifahren in Bayern doch ohne Test möglich
Die Regel 2G plus wird nach heftiger Kritik in den bayerischen Skigebieten wieder abgesetzt. Die Regierung setzt nun einfach auf 2G.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bayern wird die 2G-plus-Massnahme in den Skigebieten gemildert.
- Die Regierung setzt nun nur noch auf 2G.
Die bayerische Regierung rudert in Sachen Testpflicht für Skifahrer zurück. Künftig gilt in den Skigebieten Bayerns die 2G-Regel. Die Besucher müssen geimpft oder genesen sein, müssen aber keinen aktuellen Test mehr vorweisen. Dies gab der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (50) bei einer Pressekonferenz bekannt, wie unter anderem die «Allgäuer Zeitung» berichtete.
Seit dem 24. November galt an Bayerns Pisten, wie bei anderen Freizeiteinrichtungen auch, noch 2G plus.
Skifahrer mussten neben einer Impfung oder einem Nachweis über eine Genesung einen negativen Corona-Test vorweisen können. Erst dann können sie Skilift oder eine Gondel nutzen. Eine Maskenpflicht in Gondeln und eine Auslastung von nur 25 Prozent gelten allerdings auch weiterhin.
Seilbahn-Verband hatte protestiert
Der Verband deutscher Seilbahnen war gegen diese Entscheidung Sturm gelaufen, hatte vor der Abwanderung von Skitouristen und vor Schliessungen gewarnt.
Die Kurskorrektur begründete Aiwanger dann auch mit einer drohenden Flucht der Touristen in andere Bundesländer oder ins Nachbarland Österreich. Dort gilt schliesslich schon länger reines 2G. In der Schweiz gilt in den Gondeln sogar nur die Maskenpflicht.
Im bayerischen Nachbarbundesland Baden-Württemberg gilt derweil seit dem 4. Dezember ebenfalls 2G plus. In Sachsen sind die Skigebiete ganz geschlossen.