So erlebte RTL-Moderatorin ihren perversen Stalker
Mareile Höppner stellte ihren Stalker bei RTL zur Rede. Nach dem Gespräch gibt sich die Moderatorin sprachlos. Dem Mann könnten nun Konsequenzen drohen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mareile Höppner erhält seit Monaten Penisbilder von ihrem Stalker.
- In ihrer Sendung «Extra» konfrontierte die Moderatorin den jungen Mann.
- Das Gespräch empfand Höppner als «sehr traurig und fast erschreckend».
Monatelang bekam sie von ihrem Stalker (25) ungefragt Penisbilder zugeschickt, jetzt hat Mareile Höppner (47) genug! In ihrer RTL-Sendung «Extra» stellte die Moderatorin den Perversen, der sich als «Tim» ausgibt, nun zur Rede.
Die 47-Jährige fühle sich verpflichtet, ihre Stimme für andere Frauen zu erheben, die bereits mit sexueller Belästigung im Netz kämpfen mussten.
«Ich möchte das nicht länger akzeptieren und mich für betroffene Frauen starkmachen. Denn es ist mehr als bedrückend, solche Bilder zu bekommen.» Bereits mehrere Hundert Opfer soll der Onlinegrüsel mit seinen Nacktfotos bisher belästigt haben.
Höppner: «War erschrocken über diesen gebrochenen Menschen»
Überraschenderweise stimmt der junge Mann einem Videocall zu, erscheint jedoch komplett entblösst vor der Kamera. Später zeigt er sogar sein Gesicht, für die Fernsehzuschauer allerdings verpixelt.
Seine Erklärungen, die er daraufhin im Gespräch offenlegt, lassen Höppner sprachlos zurück: «Er sagte, dass er das schon lange mache und es ihm leidtue. Er weiss, er richtet Schaden an.»
Weiter schildert die RTL-Moderatorin: «Er will nicht enttarnt werden und gleichzeitig ist das seine Neigung. Er sucht die Demütigung. Es war sehr traurig und fast erschreckend.»
Der Mann sei mit sich selbst und seinen Neigungen überfordert. «Ich war erschrocken über diesen gebrochenen Menschen», so die TV-Frau gegenüber der «Bild».
Stalker könnte Gefängnis drohen
Solche Straftaten rechtlich zu ahnden, gestaltet sich sehr schwierig. Aufgrund der anonymen Aktivitäten auf Social-Media-Plattformen könnten keinerlei Daten zur entsprechenden Person ausfindig gemacht werden.
«Die Täter wähnen sich in Sicherheit, weil nur die wenigsten Fälle vor Gericht landen», erklärt Höppner dazu. Und genau an diesem Punkt möchte sie nun ansetzen: Die Moderatorin fordert reelle Personennamen auf Social-Media-Profilen, damit es keinen rechtsfreien Raum mehr gibt.
Für ihren Stalker dürfte die Luft jedoch bald dünner werden. «Da sich der Täter im Video mit Gesicht zeigt, dazu noch seine mehrfachen Vergehen bestätigt, können ihm hier massiv rechtliche Konsequenzen der Staatsanwaltschaft drohen», schätzt Fachanwalt für Strafrecht, Ramazan Schmidt (62), gegenüber der «Bild» ein.
Weiter meint er: «Die werden den Fall, wenn er noch nicht aufgenommen ist, sicherlich prüfen. Ein Jahr Haft könnte dem Stalker drohen.»