Songwriter Will Jennings mit 80 Jahren verstorben

Will Jennings, preisgekrönter amerikanischer Liedtexter, ist mit 80 Jahren gestorben, wie «The Guardian» berichtete. Jennings, der vielen als der lyrische Kopf hinter Welthits wie «My Heart Will Go On» oder «Tears in Heaven» bekannt war, starb zu Hause in Tyler, Texas. Eine Todesursache wurde nicht genannt.

Geboren im Jahr 1944 als Wilbur Jennings, begann seine Karriere zunächst im akademischen Lehrbereich an der University of Wisconsin. 1971 zog er nach Nashville und widmete sich dem Songwriting. In der Country-Musikszene der Stadt erlangte er seinen ersten Nummer-Eins-Hit mit «Feelins» (1975), interpretiert von Conway Twitty und Loretta Lynn.

In Los Angeles eroberte er die Popmusikszene. Mit Barry Manilows symphonischer Ballade «Looks Like We Made It» (1977) und «I'll Never Love This Way Again» (1979) für Dionne Warwick führte er die US-Charts an. Weitere Welthits wie «Valerie» und «Higher Love», das von Whitney Houston sehr erfolgreich gecovert wurde, gelangen ihm zusammen mit Steve Winwood.

In Hollywood machte sich Jennings einen Namen, als er den Oscar-prämierten Song «Up Where We Belong» schrieb und sich 1997 mit «My Heart Will Go On» für den Film Titanic den grössten Erfolg seiner Karriere sicherte. Der Titel erreichte die Chartspitze in über 25 Ländern und gewann vier Grammys, einen Golden Globe und einen Oscar.

«Tears in Heaven», ein Lied, das der Songtexter zusammen mit Eric Clapton geschrieben hat, war ein Tribut an Claptons Sohn Conor, der durch einen Fenstersturz ums Leben kam und brachte Jennings einen Golden Globe ein.

Auch in anderen Kontexten wurden seine Songs in Erinnerung gerufen. Nicole Kidman interpretierte in «Moulin Rouge!» eine Ballade, die Jennings für Randy Crawford geschrieben hatte und in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Tim McGraw und Mariah Carey. Diane Warren ehrte Jennings mit den Worten: «Die Liebe für deine brillanten Lieder wird ewig weiterleben».