Im nächsten Jahr wird das Sundance Festival anders aussehen; kleiner, digitaler und dezentraler.
Das «Egyptian Theatre» am Festivalort Park City in Utah. Foto: Charles Sykes/Invision/AP/dpa
Das «Egyptian Theatre» am Festivalort Park City in Utah. Foto: Charles Sykes/Invision/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das berühmte Indie-Filmfestival Sundance wird im kommenden Jahr weitgehend ins Internet verlegt - ergänzt um Veranstaltungen in mehreren US-Grossstädten.
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Online soll es für ein breites Publikum Möglichkeiten geben, das Festivalprogramm und anschliessende Diskussionen auf einer neuen Plattform zu verfolgen, teilte Direktorin Tabitha Jackson am Montag mit. Um das Touristenaufkommen in den Ausrichtungsort Salt Lake City und Park City zu reduzieren, werden einzelne Premieren andernorts ausgerichtet.

«Es wird live in Utah und in mindestens 20 unabhängigen Kinos in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus stattfinden», erklärte Jackson. So werde das Festival auch für neue Zielgruppen zugänglich, die bisher nicht in den US-Bundesstaat im Westen der Vereinigten Staaten reisen konnten. Aktuell gehen die Organisatoren davon aus, dass bis zum avisierten Termin im Januar 2021 wegen des Coronavirus zwar möglicherweise Treffen erlaubt seien, aber Reisen, Grossveranstaltungen und Infrastruktur wie Shuttlebusse und überfüllte Zelte weiter schwierig sein könnten. «Wir hoffen auf bessere Nachrichten zur Pandemie bis Januar 2021, aber wir müssen auch für die grössten Herausforderungen planen», erklärte Jackson weiter.

Für viele kleinere Filme ist das 1978 von Schauspieler Robert Redford mitgegründete Sundance-Festival ein Sprungbrett, um Verleiher zu finden und für Aufsehen in der Branche zu sorgen. Zu den grössten Erfolgen der letzten Jahrzehnte beim grössten Indie-Filmfestival der USA zählten «Blair Witch Project», «Boyhood» und «Get Out».

© dpa-infocom, dpa:200630-99-617411/3

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