Tierschützer wollen Micaela Schäfer wegen Affen-Auftritt anzeigen
Bei einer Dschungelcamp-Party erschien Micaela Schäfer mit einem Affen auf der Schulter – zum Ärger von Tierschützern. Nun droht dem Erotikmodel eine Anzeige.
Das Wichtigste in Kürze
- Micaela Schäfer posierte auf dem roten Teppich mit einem Affen auf der Schulter.
- Eine Tierschutzorganisation sieht nach dem Auftritt eine Gefahr für das Tier.
- Das Erotikmodel beteuert, dass das Tierwohl zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen sei.
Wenn eine Nacktschnecke auf einen Affen trifft ...
Wie es die Tradition vorsieht, lädt TV-Star Julian F.M. Stoeckel (37) in Berlin (D) zur alljährlichen Dschungelcamp-Auftakt-Party. Auch Reality-Ikone Micaela Schäfer (41) gesellte sich vergangenen Freitag zum bunten Promi-Public-Viewing.
Doch das Erotikmodel war nicht allein angereist. Im Glitzer-BH und Bananenrock liess sich die 41-Jährige auf dem roten Teppich mit einem kleinen Begleiter auf ihrer Schulter ablichten. Genauer gesagt: einem Affen!
Tierschützer sprechen von «grauenvoller Tortur»
Während sich die Menschenmenge vor Ort begeistert über den kuriosen Auftritt zeigte, raufen sich Tierschützer die Haare. Auf der Website der Tierschutzorganisation PETA äussert Biologin Yvonne Mürz ihr Unverständnis.
«Affen haben auf einem roten Teppich nichts zu suchen», wettert sie. «Derartige Auftritte sind eine grauenvolle Tortur für die sensiblen Wildtiere.»
Und weiter: «Ausserdem erstatteten wir bei der zuständigen Veterinäraufsicht Berlin-Mitte Anzeige, mit der Bitte, die Haltungsumstände des Affen zu überprüfen. Und gegebenenfalls einen Entzug der Genehmigung der Tiertrainerin zur Zurschaustellung von Tieren gemäss § 11 Tierschutzgesetz zu prüfen.»
Micaela Schäfer weiss nichts von Anzeige
Dass mit dem Vierbeiner offenbar nicht artgerecht umgegangen wurde, kann Micaela Schäfer selbst nicht nachvollziehen. Gegenüber dem Magazin «Kukksi» rechtfertigt sie die Vorwürfe.
«Das Äffchen wurde durch eine professionelle Tieragentur vermittelt und frühzeitig beim Veterinäramt angemeldet und genehmigt», erklärt das Model.
Und weiter betont sie: «Vor Ort war eine Tiertrainerin, für die das Wohl des Tieres an erster Stelle steht. Sowie eine Tierärztin, die das Äffchen vorab untersucht hat.»
Über eine Anzeige sei der TV-Star bisher nicht informiert worden. «Davon weiss ich bisher nichts», sagt sie. Und gibt zugleich zu verstehen, wie sehr ihr das Thema Tierschutz am Herzen liegt.
«Ich finde die Organisation PETA sehr wichtig und habe grossen Respekt vor der Arbeit», so ihre lobenden Worte.
Micaela Schäfer beteuert: «In diesem Fall wurden alle Vorkehrungen getroffen, um das Wohlbefinden des Äffchens an erster Stelle stehenzulassen.»
«Ganz tolles Gefühl mit dem Affen»
Bereits am Tag der Veranstaltung stellte die 41-Jährige im Interview mit dem Magazin klar: «Es war auch eine Veterinärmedizinerin dabei. Wir haben darauf geachtet, dass der Affe keinen Stress hat.»
Trotz der harten Vorwürfe schwärmt Micaela von ihrer einzigartigen Begegnung: «Es war ein ganz tolles Gefühl mit dem Affen. Ich hatte davor noch nie einen Affe auf dem Arm und der war auch sehr liebenswürdig. Ich durfte ihn davor auch schon treffen und wir haben uns kennengelernt.»