Tina Turner: Krankenschwester spricht über geheime Behandlung
In einem Schweizer Dialysezentrum soll Tina Turner von einer slowakischen Krankenschwester betreut worden sein. Nun spricht diese über die geheime Behandlung.
Das Wichtigste in Kürze
- Tina Turner musste sich 2017 einer Dialyse wegen ihren Nierenproblemen unterziehen.
- Dabei wurde sie von der slowakischen Krankenschwester Silvia Hudáčková betreut.
- Diese spricht nun in ihrer Heimat über die geheime Behandlung der Pop-Ikone.
2017 musste sich die verstorbene Pop-Ikone Tina Turner (†83) einer Nieren-Transplantation unterziehen. Spender war ihr Ehemann Erwin Bach (67). Dreimal pro Woche soll sich Turner danach in das Dialysezentrum einer Schweizer Klinik am Zürichsee begeben haben. Das verrät nun die Slowakin Silvia Hudáčková.
Die Krankenschwester sprach in ihrer Heimat über die bis zu vier Stunden dauernde Behandlung mit der Zeitung «Plus 7 dni». Die Klinik war demnach nur wenige Minuten von der Turner-Villa in Küsnacht ZH entfernt gewesen, erklärt die Frau.
«Ein Mensch, der zur Dialyse geht, kämpft ums Überleben», so Hudáčková. Bei der Dialyse wurde das Blut von Tina Turner von Abfallstoffen gereinigt, die sich im Körper bei Nierenversagen ansammeln.
Behandlung wurde geheim gehalten
Wie die Krankenschwester weiter erklärt, sei die Behandlung geheim gehalten worden. Damit Turner nicht erkannt wurde, soll sie das Spital über einen Seiteneingang betreten haben. In der digitalen Datenbank sei sie ausserdem unter ihrem bürgerlichen Namen «Bullock» gelistet gewesen.
Nicht einmal ihre engsten Verwandten in der Slowakei hätten über ihre prominente Patientin Bescheid gewusst. «Im Krankenhaus erhielten wir ein Verbot, über sie zu sprechen, auch für ihre Familienangehörigen.»
Es hab eine strenge Nachrichtensperre gegolten, um Turner die nötige Ruhe zu gewährleisten. «Während der gesamten Therapie mussten wir sicherstellen, dass niemand etwas über sie erfuhr, was uns auch gelungen ist.»
«Dialyse hat Leben von Tina Turner verlängert»
Hudáčková arbeitete 20 Jahre lang in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie sei von einem Dialysezentrum von Wien in dieselbe Einrichtung am Zürichsee gewechselt. Doch sie habe nicht gewusst, dass sie dabei einen Star betreuen wird, so die Krankenschwester.
Die Slowakin erzählte ihrer Zeitung in der Heimat weiter, dass Erwin Bach seine Frau bei jedem Spital-Besuch begleitet habe. «Aus meiner Sicht hatten sie eine schöne, besondere Beziehung.»
Als sie vom Tod der Pop-Ikone erfahren habe, sei sie sehr traurig gewesen, sagte Hudáčková und fügte an: «Ich weinte und tauschte einige Nachrichten mit meinen ehemaligen Kollegen aus. Wir gehen davon aus, dass die Dialyse ihr Leben definitiv verlängert hat.»