Tom Wlaschiha: «Ich bin im Osten ohne Superhelden aufgewachsen»
Tom Wlaschiha spricht Spaceranger Buzz Lightyear im neuen Pixar-Film «Lightyear». Im Interview verrät der Schauspieler, ob er in seiner Kindheit Idole hatte.
Das Wichtigste in Kürze
- Tom Wlaschiha synchronisiert im neuen Pixar-Film «Lightyear» den namensgebenden Helden.
- Im Interview erzählt er, dass es in seiner Kindheit im Osten keine Idole gehabt habe.
Tom Wlaschiha (48) probiert sich in etwas Neuem aus. Der Schauspieler, der durch «Game of Thrones» weltweite Bekanntheit erlangte, war zuletzt in «Stranger Things» zu sehen. Für sein aktuelles Projekt stand der 48-Jährige allerdings im Synchronstudio. Wlaschiha ist die deutsche Stimme von Kult-Spaceranger Buzz Lightyear im neuen Pixar-Film «Lightyear».
Im Interview mit «spot on news» spricht er über die Schwierigkeiten beim Synchronsprechen. Auch erzählt er davon, ob er in seiner Kindheit Idole hatte.
War es eine Herausforderung für Sie, eine Figur in einem Animationsfilm zu synchronisieren?
Tom Wlaschiha: Das ist das erste Mal, dass ich eine Hauptrolle in einem Animationsfilm spreche. Das ist schon etwas anderes, als sich selbst zu synchronisieren. Weil man als Schauspieler normalerweise noch Gestik und Mimik zur Verfügung hat.
Aber bei einem Animationsfilm muss man die ganze Figur nur über die Stimme erzählen. Das ist schon eine besondere Herausforderung.
Ihre Figur Buzz Lightyear ist für viele Kinder ein Held. Hatten Sie auch Idole als Sie klein waren?
Wlaschiha: Da müsste ich jetzt lange überlegen. Meine Mutti wahrscheinlich. (lacht) Nein, so richtig Idole – das weiss ich nicht. Ich bin ja im Osten ohne Disney, Marvel und diese ganzen Superhelden aufgewachsen.
Buzz Lightyear ist aber eine tolle Identifikationsfigur. Er ist eben nicht der typische Held. Er ist einer, der sehr viel will, aber dann erkennen muss, dass man es alleine nicht immer schafft.
Dass man den Erfolg nur bekommt, wenn man im Team arbeitet. Das ist eine sehr schöne Botschaft, die der Film rüberbringt.
Zu Beginn des Films lässt sich Buzz nur ungerne helfen. Sind Sie auch jemand, der sich lieber alleine durchkämpft oder nehmen Sie die Hilfe von anderen an?
Wlaschiha: Ich bin sehr ungeduldig. (lacht) Das heisst: Ich mache die Dinge lieber selbst, bevor ich sie delegiere. Aber ich habe, wie Buzz Lightyear auch, in den letzten Jahren immer mal wieder eingesehen, dass es doch ganz gut ist, wenn man bei der ein oder anderen Sache ein wenig Hilfe hat, und sich dann selbst auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Können Sie sich in Buzz Lightyear wiedererkennen oder sind Sie ein ganz anderer Typ?
Wlaschiha: Ich habe nicht den Drang, ins Weltall zu fliegen. (lacht) Aber von der Persönlichkeit her schon. Der Buzz hat schon was von mir – oder ich von ihm.