Zarrella und Winterscheidt als Rivalen beim Fernsehpreis

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Deutschland,

Der Deutsche Fernsehpreis hat in seiner Geschichte schon die ein oder andere Wandlung durchlebt. 2022 wird er an zwei Abenden verliehen - und nun stehen die Nominierten fest.

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Sänger Giovanni Zarrella wurde in der Kategorie «Beste Unterhaltung» für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. - Rolf Vennenbernd/dpa

Einer wird gewinnen: Beim Deutschen Fernsehpreis wetteifern dieses Jahr Giovanni Zarrella, Joko Winterscheidt und Tim Mälzer. Ihre Sendungen wurden allesamt in der Kategorie «Beste Unterhaltung» für die TV-Auszeichnung nominiert, wie die Preis-Jury am Dienstag in Köln bekanntgab.

Ins Rennen um die Trophäe gehen demnach «Die Giovanni Zarrella Show» vom ZDF mit Entertainer Zarrella (44), das ProSieben-Quiz «Wer stiehlt mir die Show?» von und mit Winterscheidt (43) und das RTL-Promi-Rateformat «Viva la Diva – Wer ist die Queen?», das TV-Koch Mälzer (51) präsentiert hatte.

Netflix-Mehrteiler «The Billion Dollar Code» nominiert

Insgesamt wurden am Dienstag Nominierungen in 28 Kategorien verkündet. Die Gewinner sollen in diesem Jahr erstmals in zwei Galas verkündet werden - am 13. und 14. September in Köln. Verliehen wird der Deutsche Fernsehpreis seit dem Jahr 1999 für hervorragende TV-Leistungen. Getragen wird er von ZDF, Sat.1, ARD, RTL und Deutscher Telekom. Die Federführung hat in diesem Jahr das ZDF.

Schaut man sich alle Kategorien an, kommt das ZDF nach Angaben der Organisatoren in diesem Jahr auf 25 Nennungen, die ARD auf 24, RTL auf 16, Netflix auf 8, ProSiebenSat.1 auf 7, Sky auf 5, MagentaTV auf 4 und Amazon Prime sowie Welt auf je eine Nennung.

Bei den nominierten Filmen, Serien und Mehrteilern führen 2022 der Netflix-Mehrteiler «The Billion Dollar Code» und die Sky-Serie «Der Pass» die Liste an, die jeweils auf fünf Nominierungen kommen. Knapp dahinter rangiert der Fernsehfilm «Die Wannseekonferenz» (ZDF) mit vier Nominierungen.

In der Unterhaltungssparte heimst Winterscheidts Quiz «Wer stiehlt mir die Show?» insgesamt drei Nominierungen ein. In der Informationskategorie könnte die Doku «Kevin Kühnert und die SPD» zu den grossen Gewinnern des Jahrgangs 2022 zählen - sie kommt dort ebenfalls auf drei Nominierungen.

Journalistinnen erklären uns die Welt

Dass sich das Weltgeschehen auch beim Fernsehpreis abbildet, ist in der Kategorie «Beste persönliche Leistung Information» abzulesen. Nominiert wurden hier ausschliesslich Journalistinnen und Journalisten, die über den Krieg in der Ukraine berichten: Katrin Eigendorf (ZDF), Steffen Schwarzkopf (Welt) und Kavita Sharma (RTL/n-tv). Der Juryvorsitzende Wolf Bauer erklärte, dass es besonders erfreulich sei, «dass es zunehmend Frauen sind, die uns dieWelt erklären».

Bei den Schauspielerinnen konkurrieren 2022 Julia Jentsch («Das weisse Schweigen», RTL+), Friederike Becht («Schneller als die Angst», ARD), Lea Drinda («Becoming Charlie», ZDF), Mala Emde («Oh Hell», MagentaTV) und Corinna Kirchhoff («Ein Leben lang», ARD).

Bei ihren männlichen Kollegen geht Moritz Bleibtreu («Faking Hitler», RTL+) gegen Philipp Hochmair («Die Wannseekonferenz, ZDF), Sebastian Koch («Euer Ehren», ARD), Mišel Matičević («The Billion Dollar Code», Netflix) und Nicholas Ofczarek («Der Pass», Sky) ins Rennen.

Die Jury zeigte sich unter dem Strich zufrieden mit der Auswahl in der Programmsaison 2021/22. «Die Programmarbeit scheint insgesamt mutiger, vielfältiger und gegenwärtiger zu werden», erklärte der Vorsitzende Wolf Bauer.

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