Striktere Klimapolitik zum Schutz der Alpen gefordert
Aufgrund des aktuellen Hitzesommers fordern verschiedene Alpenschutzorganisationen eine verbesserte Klimapolitik zum Schutz der Alpen und deren Bewohner.
Das Wichtigste in Kürze
- Verschiedene Alpenschutzorganisationen fordern eine bessere Klimapolitik.
- Das Augenmerk liegt dabei auf den Alpen, die vom Klimawandel besonders betroffen sind.
Alpenschutzorganisationen haben am Samstag davor gewarnt, dass der Klimawandel die Alpen und deren Bewohner ganz besonders treffe. In die Pflicht nehmen sie die Politik und auch jeden einzelnen Konsumenten.
Wegen des Klimawandels steigen in den Alpen die Temperaturen doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Dadurch erhöht sich das Risiko von Naturkatastrophen, etwa von Steinschlägen. Angesichts des aktuellen Hitzesommers gewinne das Thema an Dringlichkeit, schreiben die Alpen-Initiative, CIPRA Schweiz und Mountain Wilderness Schweiz in einer Mitteilung.
Am Samstag trafen sich Vertreter der Organisationen zu ihrem traditionellen Protest gegen die Zerstörung der Alpen. Der Anlass fand dieses Jahr am Pizol statt. Jedes Jahr entzünden Umweltschutzorganisationen verschiedener Länder in den Alpen 30 Mahnfeuer. Diese Jahr wurde indes am Pizol wegen des Feuerverbots kein Feuer entzündet, sondern es war eine LED-Show geplant.
Klimapolitik und CO2-Ausstoss
Die SP-Nationalrätin und Vizepräsidentin der Alpen-Initiative Marina Carobbio Guscetti forderte eine Klimapolitik, die dafür sorgt, dass der CO2-Ausstoss beim Strassentransport «massiv reduziert» wird. Auch für Lastwagen sollten CO2-Reduktionsziele gelten.
Jeden Bürger, jede Bürgerin nimmt sie in die Pflicht, indem sie dazu anregt, man solle lokal hergestellte Produkte kaufen, um Transportwege zu verkürzen.
Maren Kern, Geschäftsleiterin von Mountain Wilderness, legt ihr Augenmerk auf den Freizeitverkehr: Fahrten in die «Bergfrische» sollten mit der Bahn, dem Bus oder dem Alpentaxi unternommen werden.