1 Mrd. für Kultur: Bundesrat will angemessene Löhne für Künstler
Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider stellt die Kulturbotschaft für die Jahre 2025-2028 vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider stellt die Kulturbotschaft 2025-2028 vor.
- Für Künstler, Kulturerbe oder Pro Helvetia sind knapp eine Milliarde Franken vorgesehen.
Der Bundesrat hat die Botschaft zur Förderung der Kultur für die Jahre 2025 bis 2028 verabschiedet. Er sieht darin eine finanzielle Unterstützung von insgesamt 987 Millionen Franken vor.
Diese sogenannte «Kulturbotschaft» stelle den Fahrplan für die künftige Ausrichtung der Bundeskulturpolitik dar, heisst es in einer Mitteilung. Sie umfasst alle Bereiche, welche das Bundesamt für Kultur, Pro Helvetia und das Schweizerische Nationalmuseum betreffen. Es werden darin sowohl Ziele als auch Massnahmen festgelegt.
Schwerpunkte auf sechs Handlungsfeldern
Auf Basis einer Analyse wurden sechs Handlungsfelder identifiziert. Dazu gehören Kultur als Arbeitswelt, Aktualisierung der Kulturförderung, Kultur als Dimension der Nachhaltigkeit, Kulturerbe als lebendiges Gedächtnis. Hinzu kommen die digitale Transformation und die Zusammenarbeit im Kulturbereich.
Diese Felder hätten nationale Reichweite. Sie sollen eine engere Koordination der Kulturpolitik ermöglichen, ohne die Kompetenzen der verschiedenen Akteure zu beeinträchtigen.
Mehr Lohn für Kulturschaffende
Für jedes dieser Handlungsfelder wurden spezifische Schwerpunkte definiert. So will der Bund beispielsweise eine angemessene Entschädigung von Kulturschaffenden garantieren, sowie Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit verbessern. Zudem wird der Bund die digitale Transformation in der Kultur unterstützen und neue Formate für Produktion, Verbreitung und Vermittlung berücksichtigen.
Ein weiterer Fokus liegt auf Nachhaltigkeit im Kultursektor sowie auf einem breiten Zugang zur Kultur. Darüber hinaus setzt sich der Bund für den Erhalt, die Weiterentwicklung und Vermittlung unseres materiellen, immateriellen sowie digitalen Kulturerbes ein.
Positive Reaktionen auf die neue Strategie
Insgesamt wurde diese neue Ausrichtung positiv aufgenommen. Die geplanten Massnahmen zur Weiterentwicklung unserer Bundeskulturpolitik fanden breite Zustimmung.
Mit dem Abschluss dieses Prozesses wurde nun auch das Parlament involviert. Es entscheidet definitiv über die Finanzierung.