Absage von Kronfavoritin Jacqueline de Quattro für FDP-Präsidium

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Zürich,

Jacqueline de Quattro wird nicht FDP-Präsidentin. Sie glaube, ein Deutschschweizer soll diese Position übernehmen.

Will nicht: Jacqueline de Quattro steht nicht als Kandidatin für die Nachfolge von Petra Gössi als Präsidentin der FDP zur Verfügung.
Will nicht: Jacqueline de Quattro steht nicht als Kandidatin für die Nachfolge von Petra Gössi als Präsidentin der FDP zur Verfügung. - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Das Wichtigste in Kürze

  • Jacqueline de Quattro verzichtet auf das FDP-Präsidium.
  • Sie wolle mehr Zeit für die Familie und Sport haben.
  • Sie könne sich aber vorstellen, Vizepräsidentin zu werden.

Die Waadtländer FDP-Nationalrätin Jacqueline de Quattro will nicht FDP-Präsidentin werden. Sie begründet den Verzicht auf eine Kandidatur für die Nachfolge von Petra Gössi mit persönlichen und regionalpolitischen Gründen. Sie habe sich nach reiflicher Überlegung entschieden, nicht zu kandidieren, erklärte die Kronfavoritin in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen.

Zum einen gebe es in der Romandie eine starke Erwartung, dass die neue Parteispitze aus der Deutschschweiz komme. «Denn dort hat die Partei einen schwächeren Formstand als bei uns in der Westschweiz», begründete sie ihren Verzicht. Zum anderen habe sich als langjähriges Mitglied der Kantonsregierung kaum Zeit gehabt für Familie und Sport. Zudem sei sie nun wieder als Anwältin tätig.

de Quattro: Marcel Dobler wäre «ein toller Präsident»

Ein Engagement als Vizepräsidentin der Partei schliesst de Quattro nicht aus. Sie könne mit ihrer langjährigen Erfahrung sicher einiges beitragen, insbesondere in der Umweltpolitik. Insofern sei sie daran interessiert an der umstrittenen Klimastrategie von Gössi zu arbeiten.

Marcel Dobler
Der St. Galler Nationalrat Marcel Dobler (FDP) spricht sich für die Anti-SRG-Initiative aus. - Keystone

Marcel Dobler, der bisher einzige offizielle Kandidat für das Amt, wäre für de Quattro «ein toller Präsident». Der St. Galler Nationalrat will sich allerdings nur für eine Co-Präsidium zur Verfügung stellen. Unter anderem wegen seiner «ausbaufähigen Französischkenntnisse», wie er in einem Zeitungsinterview bekannte.

Die FDP will die Nachfolgerin oder den Nachfolger der zurücktretenden Präsidentin Petra Gössi Anfang Oktober wählen. Die Findungskommission wird von Saskia Schenker präsidiert, der Präsidentin der FDP Baselland. Interessierte am Parteipräsidium können ihre Kandidatur bis zum 15. August einreichen.

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